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„Gangster Girls. Spielen sie eine Rolle? Spielen sie keine Rolle? Blau-grünes Make-up haben die Gefangenen des Frauengefängnisses Schwarzau aufgelegt, um einmal in der Woche auf der Anstaltsbühne mit Burschen aus der Jugendstrafanstalt Gerasdorf die Helden und Heldinnen einer antiken Tragödie zu mimen. Die dicke Schminke im Gesicht macht es ihnen leichter, ungeschminkt von sich, ihren Lebensgeschichten und den Taten, die sie ins Gefängnis brachten, zu erzählen, von Einbrüchen, Kreditkartenbetrug, Spielzeugpistolen- Raubüberfällen, aber auch: von gewalttätigen Familien, falschen Freunden und der unerbittlichen Gift-Gier-Maschine, der Drogensucht. So legen sie Zeugnis ab davon, was es heißt, sich einen Weg durchs Leben zu suchen, wenn alle Ampeln auf „Unglück!“ stehen. Die kleinen Geschichten, die hier erzählt werden, sind große Dramen, wie man sie im österreichischen Film dieser Tage nicht so schnell findet.“ (Claus Philipp)

Regie: Tina Leisch