Zudem sollte sich natürlich alles recht flott und "physisch" anfühlen, ein Versprechen, das die aktuelle Version allerdings erst teilweise erfüllt. So erfreut zwar, dass die einzelnen Elemente am Panorama automatisch Überlagerungen verhindern, in Performancefragen gibt es hingegen noch so manches Optimierungspotential. Entwickelt ist das Ganze übrigens vollständig in Javascript, HTML und CSS - Mozilla setzt also auch bei den eigenen Browser-Funktionen zunehmend auf aktuelle Webstandards.
Preview
Darauf hingewiesen sei, dass es sich bei der aktuellen Ausgabe von Panorama natürlich erst um eine frühe Vorschau handelt, bis zur fertigen Version wird es wohl noch diverse Anpassungen und Bugfixes geben. So bleibt zu hoffen, dass manch derzeit schmerzlich vermisstes Feature noch nachgeliefert wird, etwa die Möglichkeit mehrere Seiten auf einmal zu verschieben. Wer das Ganze sinnvoll ausprobieren will, sollte übrigens darauf achten die offenen Tabs beim Beenden des Firefox automatisch abzuspeichern - nur so bleibt die Sortierung am Panorama dauerhaft erhalten.
Plus
So erweist sich Firefox Panorama bereits jetzt als äußerst verlockendes Konzept, von dem vor allem jene profitieren, die das Web besonders intensiv nutzen. Die Bedienung ist einfach, das Konzept überzeugend, die Umsetzung - trotz einiger derzeit noch unübersehbarer Ecken und Kanten - durchaus gelungen. Bleibt noch zu hoffen, dass sich durch die relativ späte Integration eines solch zentralen Features die Auslieferung von Firefox 4 nicht verzögert - und sich schon bald die breite Masse der NutzerInnen an der Nützlichkeit der "Panorama"-Funktion erfreuen kann. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 05.09.10)