Bild nicht mehr verfügbar.

Golf von Mexiko

Nach den unerfreulichen Berichten von einer 35 Kilometer großen Ölwolke, die als direkte Folge der Havarie der Ölbohrplattform Deepwater Horizon in einer Tiefe von rund 1.100 Metern dahinwabern dürfte, können Forscher um Terry Hazen vom Berkeley National Laboratory in Kalifornien Positives vermelden: Sie haben bei der Analyse von Wasserproben, die an verschiedenen Stellen der Ölwolke entnommen worden waren, verschiedene Arten von ölzersetzenden Mikroorganismen gefunden. Darunter war auch eine bisher unbekannte Art, die sich in einem entscheidenden Punkt von den bisher bekannten Spezies unterscheidet: Die Mikroorganismen verbrauchen weniger Sauerstoff.

Weiterlesen

Foto: AP/Science/AAAS

Bild nicht mehr verfügbar.

Syrien

Auf dem Gebiet des vor 3.350 Jahren zerstörten Stadtkönigreiches Qatna wurden weitere Funde gemacht: In einer Grabkammer wurden neben Knochen auch eine Nilpferd-Skulptur, Keramiken, Gold- und Bronzeschnallen sowie das oben abgebildete Armband mit einem Lapislazuli, einem blau glänzenden Mineralgemisch, gefunden. Bisher wurden bei den Ausgrabungen in Qatna unter anderem ein Tontafelarchiv und eine unversehrte königliche Grabanlage freigelegt.

Foto: APA/EPA/MARC STEINMETZ

Bild nicht mehr verfügbar.

Mexiko

In einem System von Unterwasserhöhlen nahe der Stadt Tulum auf der Halbinsel Yucatan ist im Jahr 2006 ein gut erhaltenes Skelett gefunden worden, der "Junge von Chan Hol" genannt. Das Skelett lag rund acht Meter unter Wasser, mehrere hundert Meter tief in der Höhle und Jahrtausende lang in völliger Finsternis. Nun wurde beschlossen, die Gebeine aus Sicherheitsgründen, aber auch zwecks besserer Untersuchbarkeit, aus der Höhle zu bergen.

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Jeronimo Aviles/Instituto Nacional de Antropología e Historia

Bild nicht mehr verfügbar.

Deutschland

Aus Schleswig-Holstein wird ein "Sensationsfund" gemeldet: In der Nähe von Haithabu wurde im Danewerk, der mittelalterlichen Befestigungsanlage der Dänen gegen die Sachsen und slawische Stämme, das "Tor der Wikinger" entdeckt. Der Fund sei so etwas wie ein Sechser im Lotto gewesen, hieß es von Seiten des Archäologischen Landesamtes. Das mittelalterliche "Tor nach Skandinavien" war beim Abriss eines Cafés entdeckt worden, das vor die Reste des Verteidigungswalls gebaut worden war. Nach dem Tor, durch das auch der Ochsenweg passierte - DER Heer- und Handelsweg der damaligen Zeit -, war lange gesucht worden. Der Durchlass wurde wahrscheinlich um 1200 aufgegeben.

Link zu Welt Online

Stichwort Danewerk

Foto: APA/EPA/MALTE CHRISTIANS

Bild nicht mehr verfügbar.

Unter Wasser

Einen spannenden Blick auf das Leben am Meeresboden hat eine Unterwasser-Expedition vor der indonesischen Küste geliefert. Im Rahmen der dreiwöchigen "INDEX SATAL 2010 Expedition" vor der Sangihe Talaud Region entstanden 100 Stunden an Videomaterial und etwa 100.000 hochauflösende Fotos mit Hilfe eines kabelgeführten Unterwasserfahrzeugs. Die Forscher bekamen faszinierende Bilder der Tiefsee zu Gesicht (im Bild eine Chimäre) - einer vorsichtigen Schätzung zu Folge könnten dabei 40 bisher unbekannte Arten gesichtet worden sein.

Weiterlesen

Foto: AP/NOAA Okeanos Explorer Program

Bild nicht mehr verfügbar.

Gefunden?

Ein Archäologieteam hat sich überzeugt gezeigt, auf der griechischen Insel Ithaka den Palast von Odysseus gefunden zu haben - was die umstrittene Theorie unterstützen würde, dass Homers Epos "Odyssee", in dem die Abenteuer des Königs Odysseus von Ithaka geschildert werden, einen realen Hintergrund hatte. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, wurden die Überreste eines großen Gebäudes mit drei Ebenen und einer in Stein gehauenen Treppe gefunden. Der Ort passe zu Homers Beschreibungen. Zudem wurde ein Brunnen aus dem 13. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gefunden - etwa dem Zeitraum, in dem die "Odyssee" spielt.

Foto: APA/EPA/LITSA KONDORLI/THANAS

Bild nicht mehr verfügbar.

Weltraum

Um einen 127 Lichtjahre entfernten sonnenähnlichen Stern ist ein Planetensystem entdeckt worden, das mindestens fünf Planeten, möglicherweise sogar sieben Planeten enthält. Einer der beiden Objekte, für die es noch keine definitiven Beweise gibt, wäre sogar der leichteste Planet, den man bislang entdeckt hätte. Betrachtet man die Anzahl der Planeten, wäre das Planetensystem um die Sonne HD 10180 mit seinen sieben Planeten unserem Sonnensystem mit seinen acht Planeten sehr ähnlich. Es wurden außerdem Hinweise darauf gefunden, dass die Entfernungen der Planeten einem regelmäßigen Schema folgen, ähnlich wie es in unserem Sonnensystem der Fall ist.

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/European Southern Observatory

Bild nicht mehr verfügbar.

Deutschland

Im Dinosaurierpark in Münchehagen werden derzeit neu entdeckte Spuren von Dinosauriern für eine Präsentation vorbereitet. Die in einem Steinbruch freigelegten Fußabdrücke werden herausgemeißelt und danach wieder zusammengefügt. Die 140 Millionen Jahre alten Abdrücke seien "extrem gut erhalten", freute sich Grabungsleiter Oliver Wings. Da der Steinbruch noch in Betrieb ist, sei Eile geboten: Die Ausgrabungen werden fotografisch erfasst und dann Stück für Stück in den Park gebracht.

Foto: APA/EPA/HOLGER HOLLEMANN

Bild nicht mehr verfügbar.

Deutschland

Mit einem künstlichen Insektenauge will der Bielefelder Physiker Wolfgang Stürzl das Verhalten von Honigbienen näher erforschen. Mit einem Fast-Rundum-Sichtfeld von rund 300 Grad sieht eine Biene "ein bisschen am eigenen Körper vorbei", beschreibt Stürzl die Fähigkeiten des Insekts. Kann diese Fähigkeit einmal auf winzige Flug-Roboter übertragen werden, könnten diese Hindernissen leichter ausweichen. Um das Insektenauge nachzubauen, hat Stürzl eine winzige Videokamera mit drei Linsen und einem Spiegel kombiniert - und so einen Blickwinkel von 280 Grad erreicht.

Link zum Südkurier

Foto: APA/Oliver Krato

Bild nicht mehr verfügbar.

Polen

Mehr als 65 Jahre nach der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Auschwitz sind in einem Haus der südpolnischen Stadt mehr als 150 Instrumente für chirurgische und gynäkologische Eingriffe entdeckt worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurden sie von dem SS-Arzt und Gynäkologen Carl Clauberg benutzt. Clauberg misshandelte in Auschwitz zahlreiche Frauen für medizinische Experimente, vor allem für Sterilisationsmethoden. Hunderte von ihnen starben an den Folgen der Versuche.

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/JACEK BEDNARCZYK

Bild nicht mehr verfügbar.

Ägypten

In der Oase al-Charga in der Libyschen (bzw. Westlichen) Wüste Ägyptens wurden die Ruinen einer Siedlung aus der Pharaonenzeit ausgegraben. Diese Siedlung, die in etwa auf das 17. bis 16. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung datiert wurde, dürfte ein Handelsposten gewesen sein. Zu den Gebäuden, die von den Forschern der Yale Universität in dem Oasen-Bezirk Umm al-Mawagir identifiziert wurden, gehört auch eine Bäckerei.

Weiterlesen

Foto: AP/Supreme Council of Antiquities

Bild nicht mehr verfügbar.

Entwickelt

Im Februar 2011 soll der Teilchendetektor AMS zur Internationalen Raumstation ISS gebracht werden. Etwa 500 Forscher aus 16 Ländern haben mehrere Jahre am "Alpha Magnetic Spectrometer" gearbeitet. Einen kleinen österreichischen Beitrag zum 1,1 Milliarden teuren Detektor, dessen Bestandteile am Europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf zusammengebaut wurden, gibt es auch: Die RUAG Aerospace hat die Thermalisolation hergestellt.

Kernstück des bisher größten Experiments auf der ISS wird ein Magnet sein, der die kosmische Strahlung auffängt. Sie gelangt in ungefährlichen Mengen auch auf die Erde. Da sie hier aber mit Teilchen der Atmosphäre zusammenprallt, kann sie im Weltall besser analysiert werden. Vergangene Woche wurde der Detektor am Genfer Flughafen in eine C-5 Galaxy der US Air Force verladen.

Weiterlesen

Foto: AP/Keystone/Salvatore Di Nolfi

Bild nicht mehr verfügbar.

Deutschland

Eine restaurierte, ehemalige Lagerbaracke für ZwangsarbeiterInnen ist auf dem Gelände des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide als Museum eröffnet worden. Die "Baracke 13" soll BesucherInnen die Lebensbedingungen von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen vermitteln. Neben vielen bauzeitlichen Details finden sich an etlichen Kellerwänden Inschriften italienischer Zwangsarbeiter. Im Lager in Schöneweide waren zivile Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen verschiedener Nationalitäten, italienische Militärinternierte sowie weibliche KZ-Häftlinge in direkter Nachbarschaft zur deutschen Bevölkerung untergebracht, gab das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit bekannt.

Foto: APA/Tim Brakemeier

Bild nicht mehr verfügbar.

Zweiter Weltkrieg

Als US-Soldaten am 20. November 1943 auf Tarawa, einem Atoll im Pazifischen Ozean landeten, gerieten sie unter schweres Feuer japanischer Küstengeschütze. Nach drei Tagen gelang es den Marines, das Atoll einzunehmen. Nach der Schlacht wurden die Tausenden Toten (Japaner und Amerikaner) begraben, aufgrund der hohen Zahl wurde das Gelände aber bald planiert. Nach dem Krieg wurde ein Teil der Körper ausgegraben, geschätzte 450 Marines dürften aber noch auf Tarawa begraben sein. Nach monatelangen Recherchen wird nun an sechs Orten auf Tarawa gegraben, um auch die letzten Marines nach Hause zu bringen, berichtet CNN.

Link zu CNN

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

USA

Im Cincinnati Museum Center sind im Rahmen eines US-Debüts Dinosaurier-Fossilien zu sehen, die in einer chinesischen Provinz gefunden worden waren. Darunter ist dieses Nest mit 26 fossilierten Dinosauriereiern einer unbekannten Oviraptorosauria-Art. Die Wanderausstellung "Dinosaurs Unearthed" soll ab Oktober durch Nordamerika touren.

Foto: AP/Al Behrman

Zoowelt I

Am 23. August, genau am dritten Geburtstag von Fu Long, ist im Tiergarten Schönbrunn in Wien ein Pandababy zur Welt gekommen. Das Pandababy war bei der Geburt etwa 10 bis 12 Zentimeter groß und wog etwa 100 Gramm. Es entwickelt sich Zooangaben zufolge prächtig: Das Jungtier harmoniere sehr gut mit seiner Mutter, trinke regelmäßig und sei bereits auffallend kräftig. Zoo-BesucherInnen können Bilder von Yang Yang und ihrem Nachwuchs auf einem eigenen Monitor im Tiergarten sehen.

Die Geburt von Fu Long am 23. August 2007 im Tiergarten Schönbrunn war eine Sensation. Er war der erste Panda in einem europäischen Zoo, der auf natürliche Weise gezeugt wurde.

Weiterlesen

Foto: Tiergarten Schönbrunn

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt II

Im hohen Alter von 56 Jahren hat Schimpansenweibchen "Suzie" ihre Tierpfleger in einem Zoo im US-Staat Kansas mit einer Geburt überrascht. Die Schimpansenmutter und ihr neugeborenes Mädchen seien wohlauf. Nach Angaben von Zoodirektor Scott Shoemaker war bei "Suzie" aus medizinischen Gründen die Anti-Baby-Pille abgesetzt worden - vor allem auch, weil niemand gedacht hätte, dass sie in ihrem Alter noch schwanger werden könne.

Weiterlesen

Foto: AP/The Manhattan Mercury, Michael Schweitzer

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt III

Mit dem Schnappschuss zweier frisch geschlüpfter Gelbhaubenkakadus im Madrid Zoo-Aquarium in Spanien verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Foto: APA/EPA/MADRID ZOO-AQUARIUM