Der Wettbewerb wurde im Zuge des Ke Nako Schwerpunkts zur WM 2010 von derStandard.at, Ballesterer und Canchas organisiert und von der Austrian Development Agency gefördert.

Platz 1: Lago Atitlan, Guatemala, von Thilo Schmülgen

"Bei den vielen Spielen für den FC Preußen Hastenrath und die Eschweiler Sport Gemeinschaft lernte ich schon in meiner Jugend viele preisverdächtige Canchas im Aachener Grenzland kennen, damals noch mit Fussballschuhen statt mit der Kamera. Der abschüssige Kuhacker in Euchen, der marode, von Wohnblocks gesäumte Aschenplatz bei Raspo (Rasensport) Brandt, oder unsere eigenen Umkleidecontainer im Stadion "Am Kuckuck". Heute spiele ich noch Fußball bei Standard Köln in der Cologne Champions League. Fan des 1. FC Köln bin ich seit 1981.  Meine ersten Bildveröffentlichungen waren 1994 in den Aachener Nachrichten, 1998 wurde ich Assistent bei Tom Pochert (Werbe-, Architektur- und Industriefotografie), und 2001 legte ich die externe Prüfung zum Fotografen ab. Seit 2000 arbeite ich als freier Fotograf und Bildjournalist."

Mehr Infos unter www.thiloschmuelgen.com


Zur Cancha:

Das Bild entstand in San Pedro La Laguna am Lago Atitlan in Guatemala. Der Lago Atitlan liegt 1560 Meter über dem Meer. Mit einem rappeligen Chicken-Bus, dem am meisten verbreiteten Fortbewegungsmittel in Guatemala, erreichten wir Panajachel, dem größen Ort am See. Von hier aus nahmen wir ein kleines Fährboot nach San Pedro. Der See ist umgeben von Vulkanen und ist selbst aus einem sehr großen Vulkan entstanden. San Pedro zieht sich, wie fast alle Ufer, sehr steil vom See hinauf. Es gibt kaum eine Fläche, die geeignet ist zum Fussball spielen. So wurde auf dieser kleinen Ebene nahe dem Bootsanleger, ein Spielfeld errichtet. Ball im Aus bedeutet ab ins Wasser. Zumindest für einen Spieler.

Foto:

Platz 2: Chinguetti, Mauretanien, von Anna Mayumi Kerber

Anna Kerber, geb. 1983 studierte in Wien Journalismus und Medienmanagement. als freie Journalistin verbringt sie seither die meiste Zeit im afrikanischen und europäischen Ausland. Im Vorfeld der Fußball-WM 2010 in Südafrika war sie mit ihrem Freelance-Projekt 'The road to 2010' in West- und Südafrika unterwegs. Mehr Infos unter www.theroadto2010.com.

Zur Cancha:

Chinguetti liegt weit abgeschieden in der mauretanischen Wüstenregion Adrar im Nordwesten des Landes. Die Geschichte des Ortes geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Wiederholt wurde die Stadt von dem Sand der sie umgebenden Sahara verschluckt und wieder aufgebaut. Chinguetti ist heute UNESCO Weltkulturerbe, die rund 5.000 Einwohner widmen sich vermehrt dem Tourismus. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Bibliothek und die Koranschulen, in denen rund 40.000 Originalmanuskripte aufbewahrt werden.  Wenn die Sonne tief steht und die glühende Hitze des Tages nachlässt, versammeln sich die Jungen zwischen den Dünen zum Spiel mit dem runden Leder. In "Boubous" (oder "Darrahs"), den traditionellen weißen oder hellblauen Gewänder - und barfuß.

Anna Mayumi Kerber gewinnt 200 Euro.

Foto:

Gewinner Wettbewerb Argentinien: Rio Manso, Argentinien, von Daniel Rodriguez

Daniel Rodriguez ist Fotograf unf arbeitet seit 1995 als Chefeditor für Fotografie bei der argentinischen Tageszeitung Clarín, wo er für das Magazin Ñ und die Beilage "Reisen und Tourismus" zuständig ist.

Er hatte vorher als freier Reporter und Fotojournalist gearbeitet und war u.a. auch Professor für kreative Fotografie und Fotojournalismus an der Escuela Argentina de Fotografía. Seine Bilder nahmen bei internationalen Ausstellungen in Brasilien, Chile, Uruguay, México, Kuba, Norwegen, Russland und den Niederlanden teil.

Zur Cancha:

Der Rio Manso entspringt im Steffensee und läuft bis nach Chile. Das Foto ist in der Provinz Rio Negro aufgenommen, ca. 80Km von der Stadt Bariloche entfernt. Wenn man dem Weg folgt, der die Kurven und Gegenkurven des Flusses zu kopieren scheint, findet man immer wieder kleine Siedlungen mit wenigen Häusern, einer Schule, einem Geschäft. Dort leben Familien, die sich mit der Zucht von Tieren beschäftigen, meist Kühen oder Schafen. Strom gibt es im Normalfall keinen, das Wasser kommt aus dem Fluss und das Holz dient zum kochen und heizen.

Und bei all dieser Bescheidenheit, darf auf keinen Fall eine Cancha fehlen. Der Rasen wird von den Schafen kurz gehalten, ein Tor und ein Kind, das Angreifer und Tormann zugleich mit sicheren Händen und Füßen ist.

Daniel Rodriguez gewinnt 50 Euro.

Foto:

Gewinner Wettbewerb Österreich Stephan Kössler ist ein reisefreudiger Fussballliebhaber und Freizeitfotograf - in Wien geboren, studierte er in Sachsen, Deutschland. Er ist Anhänger des Wiener Sport-Clubs (derzeit Wiener Sportklub) und Groundhopper (ca. 500 Stadien). Die Cancha in Ottakring (1160 Wien) befindet sich in der Liebhartstalstrasse über der Nummer 64; somit am Fusse des Wilhelminenberges - auch Gallitzinberg genannt, mit 449m die höchste Erhebung Ottakrings - wunderschön in ein kleines Waldstück eingebettet.

Stepahn Kössler gewinnt...

Foto:

...ein wunderbares T-Shirt von Puma. Ein echtes Prachtstück. Wir gratulieren!

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