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Paris Hilton auf einen Foto, das sie bei Antritt ihrer Haftstrafe wegen Trunkenheit am Steuer im Jahre 2007 zeigt.

Foto: AP/Los Angeles County Sheriff

Las Vegas - Nach ihrer Festnahme wegen Kokainbesitzes in Las Vegas hat das US-Partygirl Paris Hilton die Vorwürfe bestritten. Hilton habe angegeben, die Tasche, in der eine kleine Menge Kokain gefunden wurde, gehöre ihr nicht, hieß es im Polizeibericht, der der Nachrichtenagentur AP vorlag.

Die 29-Jährige habe gesagt, ihr gehörten Geld, Kreditkarten und eine zerbrochene Tablette eines Asthma-Medikaments in der Tasche. Die Tasche habe sie sich geliehen und auch die gefundenen 0,8 Gramm Kokain gehörten ihr nicht. Das Säckchen mit dem Kokain fiel nach Polizeiangaben aus der Handtasche, als Hilton nach einer Lippenpflege greifen wollte.

Hilton war in der Nacht zum Samstag gemeinsam mit einem Freund auf dem Las Vegas Boulevard gestoppt worden, weil es aus dem Auto nach Marihuana roch. Sie und ihr Freund, der 34-jährige Nachtclubbesitzer Cy Waits, wurden festgenommen. Waits hinterlegte eine Kaution, Hilton kam ohne eine Zahlung auf freien Fuß. Bei einer Verurteilung droht ihr eine Bewährungsstrafe.

Beifahrerin unter Verdacht

Ein Polizeisprecher sagte, Beamte hätten am späten Freitagabend ein verdächtiges Auto angehalten, aus dem Rauch drang. Bei der Kontrolle sei bei Hilton Kokain gefunden worden. Zur Menge machte der Sprecher keine Angaben. Hilton war in dem Auto Beifahrerin.

Die Erbin einer Hoteldynastie war erst im Juli am Rande der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika gemeinsam mit einer Freundin wegen des Verdachts auf Drogenbesitz festgenommen worden. Die Freundin gestand schließlich, dass das gefundene Marihuana ihr gehörte. Der Vorwurf gegen Hilton wurde fallengelassen.

Vor drei Jahren hatte Hilton weltweites Aufsehen erregt, weil sie wegen Trunkenheit am Steuer zu 45 Tagen Gefängnis verurteilt wurde. 23 Tage saß sie ab. Nach ihrer Freilassung erklärte sie, sie habe im Gefängnis über ihr Luxusleben nachgedacht. Sie werde nun "helfen, Geld für Kinder und für Brustkrebs und Multiple Sklerose" zu sammeln. (APA/apn)