Rio de Janeiro- Im brasilianischen Amazonasgebiet wüten schwere Waldbrände, die auch zahlreiche Naturschutzgebiete sowie die größte Flussinsel der Welt verwüstet haben. Am Dienstag wurde ein meterhoher Feuertornado beobachtet, der über brennende Felder wirbelte.

In der gesamten Amazonas-Region zeigen Satellitenbilder insgesamt 12.000 Brandherde. Dutzende geschützte Wälder stehen in Flammen, darunter auch der Nationalpark von Araguaia, wo auch die Ilha do Bananal liegt. 10.000 Quadratkilometer der Insel seien bereits von den Flammen verwüstet worden.

Als Ursache für die verheerenden Brände werden Bauern verantwortlich gemacht, die durch Abbrennen, ihre Felder fruchtbarer machen wollen. Das Abbrennen ist in dieser Jahreszeit jedoch verboten. Die in diesem Jahr besonders große Trockenheit und hohe Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius sind ideale Bedingungen fürdie Ausbreitung von Feuern. (APA)