Foto: Universität von Manchester

Die Universität von Manchester hat ein System für mobile Endgeräte vorgestellt, dass die Identifikation von Menschen Anhand deren Gesichter ermöglicht. Das Mobile Biometrics (MoBio)-Projekt, macht sich sowohl die Kamera eines Handys, als auch das Mikrofon zur Stimmidentifikation zu Nutze. Der Algorithmus wurde speziell auf schwächere Prozessoren ausgelegt und funktioniert auch mit typischerweise lichtschwachen Handy-Kameras.

Kein Passwort mehr

Das System wurde beispielhaft für Nokias Smartphone N900 mit MeeGo-Linux umgesetzt und soll den Einsatz von Passwörtern und anderen unsichereren Schutzmaßnahmen erübrigen. Wie die Entwickler beschreiben, enthält eine Videoaufnahme des Gesichtes zahlreiche Anhaltspunkte, die nicht bloß zur Identifikation genutzt werden können, sondern auch für Augmented Reality-Funktionen genutzt und zur Erkennung von Emotionen verwendet werden können. Um diese Eigenschaften von einem Video ablesen zu können, wird anhand bestimmter Merkmale (etwa rund um die Augen, die Nase oder den Mund) ein so genanntes Active Appearance Model erstellt. Die Position der Merkmale und die Relation zueinander, definieren nicht nur wer man ist, sondern auch die individuellen Gesichtsausdrücke.  

iAlternative

Ein ähnliches Identifikationssystem hat auch der Computerhersteller Apple zum Patent angemeldet. Wie berichtet, sollen künftig iPhones oder iPads den Benutzer anhand des Gesichts, der Stimme und auch am Herzschlag identifizieren können. (zw)