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Foto: APA/Pfarrhofer

Wien - Die Lesung von Natascha Kampusch aus ihrer Autobiografie "3096 Tage" rückt näher. Vor dem Termin am 9. September macht sich die Thalia-Buchhandlung in Wien-Landstraße auf großen Publikums-Andrang gefasst. "Wir erwarten sehr viele Leute, das Geschäft hat eine Fläche von 2.700 Quadratmetern", sagte Filialleiterin Michaela Bokon. Sie will Monitore aufstellen und die Buchpräsentation so in der Buchhandlung übertragen.

Klar ist bisher der grobe Ablauf: Natascha Kampusch wird zunächst ein Zwiegespräch führen und danach aus ihrem Buch einige Passagen lesen. Dabei werden sie und ihr Gesprächspartner auf einem kleinen Podest im ersten Stock sitzen, um die beiden wird ein kleiner Bereich abgesperrt. Wer ihr Gesprächspartner ist, stand am Freitag noch nicht fest. Im Gespräch war ORF-Moderator Christoph Feurstein. Publikumsfragen werden nicht beantwortet, Natascha Kampusch wird auch keine Autogramme geben.

"Es ist eine ganz normale Buchpräsentation"

Überbordend ist das Medieninteresse. "Es gab viele Anfragen, ich habe aufgehört zu zählen", sagte Katharina Ilgen vom Ullstein-Verlag, welcher Kampuschs Buch herausbringt. "Aus Österreich massivst, aber auch aus Deutschland und der Schweiz besteht extrem großes Interesse." Eine Pressekonferenz mit der Autorin wird es im Vorfeld nicht geben, das Platzangebot im Geschäft selbst wird für Journalisten begrenzt sein. "Es ist eine ganz normale Buchpräsentation, das Publikum soll in der Überzahl sein", sagte Ilgen.

Bei so großen Veranstaltungen ist natürlich auch die Sicherheit ein Thema. Bokon wird neben der Security des Einkaufszentrums extra weitere Sicherheitsleute engagieren und auch mit der Polizei in Kontakt treten. Auch hier soll es weitere Planungen geben, die man im Detail nicht bekanntgeben wollte. (APA)