Wien - Die Messerattacke auf einen einen 16-jährigen Bewohner eines Asylheimes in der Sonnwendgasse in Wien-Favoriten am Mittwoch ist geklärt:

Die Polizei hat in der Nacht auf Samstag, einen 33-jährigen Ukrainer festgenommen. Hintergrund für die Tat dürfte gewesen sein, dass der 16-Jährige sich weigerte weiter Ladendiebstähle für die Bande zu begehen, so Dr. Hannes Scherz, stellvertretender Leiter der Kriminaldirektion 1.

Leute im Asylantenheim angeheuert

Der Ukrainer dürfte mehrere Asylwerber dazu verleitet haben, in Großkaufhäusern in Wien stehlen zu gehen. Der 33-Jährige soll die Beute dann verkauft und seine "Mitarbeiter" bezahlt haben.

Messerattacke

Sein späteres Opfer wollte aus der Bande aussteigen. Hinzu kam, dass der 16-jährige mit einer Frau liiert war, auf die auch der Ukrainer ein Auge geworfen hatte. "Es kam zu einer Aussprache im Asylantenheim", berichtete Scherz. Diese artete allerdings schnell in einen Raufhandel aus. "Der Ukrainer dürfte dann ein Klappmesser gezogen und zwei Mal auf den 16-Jährigen eingestochen haben", so Scherz.

Der Ukrainer wurde in seinem Wohnhaus in Wien-Ottakring verhaftet.(APA)