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Nein, das ist kein Bild von Obamas Harem: Die Aufnahme enstand, als der US-Präsident mit Außenministerin Clinton die Kairoer Sultan-Hassan-Moschee besuchte

Foto: epa/Sameh Refaat

Washington - Einer von fünf US-Bürgern hält laut einer Umfrage Präsident Barack Obama fälschlicherweise für einen Muslim. Die "Washington Post" veröffentlichte am Donnerstag die Umfrage des Pew-Forschungszentrums, wonach die Zahl derer, die dies glauben, stetig steigt. Die Zahl derjenigen, die Obama richtig als Christen einordnen, sei binnen eines Jahres hingegen um fast die Hälfte auf 34 Prozent gesunken.

Unter den Anhängern der oppositionellen Republikaner glaubt der Umfrage zufolge sogar ein Drittel, der US-Präsident sei Muslim, fast doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Obama hat sich wiederholt in der Öffentlichkeit zu seinem christlichen Glauben bekannt. Ein Großteil der falsch informierten Befragten gab an, sie hätten die Information über Obamas angeblich muslimischen Glauben aus den Medien. Das Weiße Haus sah in dem Umfrageergebnis einen Hinweis darauf, dass die "Desinformationskampagnen" der Opposition ihre Wirkung zeigten.

Besonders verblüffend ist, dass die Umfrage durchgeführt wurde, bevor sich der US-Präsident für den Bau einer Moschee in der Nähe des ehemaligen World Trade Centers aussprach. Mittlerweile dürfte der Anteil also weiter gestiegen sein. Für die Umfrage wurden 3003 erwachsene US-Bürger befragt.  (APA/red)