Der Hersteller Canon bietet noch diesen Monat zwei neue Powershot-Modelle an, eine neue IXUS-Kamera soll im September folgen. Die Preise reichen von 200 bis 420 Euro.

Canons IXUS-Digitalkameras werden 10 Jahre alt, passend dazu bringt der Hersteller sein neues Modell 1000HS. Die 380 Euro teure Kamera kombiniert einen 10-Megapixel-CMOS-Sensor mit dem Bildprozessor DIGIC 4. Die Maße belaufen sich auf 101 x 59 x 22 mm, das Gewicht beträgt 190 Gramm.

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Die Digitalkamera verfügt über ein 10fach optisches Zoom und kann Videos mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixel bei 24 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Im Modus "Night Scene" lassen sich schärfere Nachtaufnahmen machen. Dabei macht die Kamera mehrere Aufnahmen hintereinander und fügt diese zu einem schärferen Bild zusammen.

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Die 1000HS ist in ein Metallgehäuse in kantigem Design gefasst, das integrierte 16:9-LC-Display misst eine Diagonale von 7,5 cm. Daten lassen sich mittels WLAN kabellos von der Kamera auf den Computer überspielen. Dazu werden sogenannte "Eye-Fi-Karten" mit eigenem WiFi-Transmitter genutzt. Speicherkarten werden im Format SD-, SDHC,- und SDXC mit einer maximalen Größe von zwei Terabyte unterstützt.

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Das preisgünstigste neue Canon-Modell ist die Powershot SX130IS mit rund 200 Euro. Gleichzeitig ist sie mit Abmessungen von 113 x 73 x 46 mm und einem Gewicht von 308 g auch unhandlichste. Das Einsteigermodell erscheint noch diesen Monat und bietet 12fach Zoom sowie 720-p-Videoaufnahmen mit 24fps und Stereo-Ton. Im Herz der 12,1 Megapixel Kamera mit CCD-Sensor schlägt ebenfalls ein DIGIC 4 Bildprozessor.

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Für bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen soll eine Blitzbeleuchtungsautomatik sorgen, mithilfe dieser ließen sich auch Schatten in Gesichtern individuell ausleuchten. Mit der Aufnahmefunktion "Smart Shutter" erkennt die Kamera automatisch veränderte Gesichtszüge oder neue Gesichter und löst erst dann aus, sobald sie diese erfasst hat.

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Bei der Powershot S95 handelt es sich um das Nachfolgermodell derS90. Gelungene Bilder unter schlechten Lichtbedingungen soll das 1:2,0-Objektiv zusammen mit Canons HS-System ermöglichen. Möchte man den Kamerablitz auch oberhalb ISO 3.200 nicht einsetzen, lässt sich die Kamera in einen Low-Light-Modus versetzen. Der erweiterte ISO-Bereich reicht von ISO 320 bis ISO 12.800, dafür wird die Auflösung allerdings auf 2,5 Megapixel verringert. Das wiederum verringert das Bildrauschen, die Reihenaufnahmegeschwindigkeit wird auf 3,9 Bilder pro Sekunde verdoppelt.

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Auch unterstützt die Powershot-Kamera einen HDR-Modus worin drei Bilder mit maximaler Auflösung zu unterschiedlichen Belichtungszeiten, jedoch mit gleichen Blendwerten, aufgenommen werden. Daraufhin werden die Fotos zu einem gemeinsamen Bild mit höherem Kontrast zusammengefügt.

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Mit Maßen von 99,8 x 58,4 x 29,5 mm und einem Gesamtgewicht von 193 Gramm wird die Powershot S95 noch diesen Monat für rund 410 Euro erhältlich sein.

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Neben den drei neuen Modellen - stellte Canon in den USA auch eine neue Version der Spiegelreflexkamera EOS 7D vor. Die sogenannte Studioversion (SV) soll Verbesserungen für professionelle Fotostudios bringen.

Mithilfe der neuen Funktionen lassen sich etwa gewisse Dinge sperren. Nutzen mehrere Fotografen eine Kamera gemeinsam lässt sich so etwa verhindern, dass versehentlich bereits vorgenommene Einstellungen gelöscht werden.

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Der Kamerapreis beläuft sich auf 1.830 US-Dollar, die EOS 7D kostet damit als Studioversion 130 Dollar mehr als die herkömmliche Variante. Mit 2.600 Dollar schlägt die Spiegelreflexkamera in Kombination mit der Funkkarte WFT-E5A zu Buche. Normalerweise können so mit Geodaten hinterlegte Fotos ohne Kabel an den Computer gesendet werden. In dieser Version aber lässt sich die GPS-Funktion durch die modifizierte Firmware deaktivieren, sodass man die Kamera mit einem Barcodeleser kombinieren kann. Liest man damit einen Code ein schreibt sich dieser in die Metadaten der Bilder. (red)

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