Der US-Autobauer General Motors (GM) will bei seiner Rückkehr aufs Börsenparkett im ersten Schritt geschätzte 16 Mrd. Dollar (12,42 Mrd. Euro) einsammeln. Damit spielt er in einer Liga mit den ganz Großen:

Agricultural Bank of China: Die AgBank hat bei ihrem Börsendebüt vor wenigen Tagen insgesamt 22,1 Mrd. Dollar eingenommen und damit die Industrial and Commercial Bank (ICBC) als Rekordhalter knapp entthront. Dieser chinesische Finanzriese hatte im Oktober 2006 rund 21,9 Mrd. US-Dollar in Hongkong und Shanghai eingesammelt.

Visa: Der Kreditkartenkonzern erreichte im März 2008 einen Gesamterlös von 19,7 Mrd. US-Dollar. Das war der größte Börsengang in der US-Geschichte. Das Kunststück gelang dem Unternehmen trotz der hochkochenden Finanzkrise. Konkurrent Mastercard hatte 2006 den Sprung aufs Parkett gewagt und war mit einem steilen Kursanstieg belohnt worden.

Deutsche Telekom: Als im November 1996 die T-Aktie erstmals am Markt platziert wurde, erzielte das Unternehmen mit umgerechnet 13,0 Mrd. US-Dollar den bis heute größten Börsengang in der deutschen Bundesrepublik. Im Nachhinein sorgte das allerdings für viel Unmut - das als "Volksaktie" gepriesene Papier verlor massiv an Wert, viele Kleinanleger wendeten sich von der Börse ab.

Rosneft: Bei dem russischen Öl-Riesen ergab das Börsendebüt im Juli 2006 einen Erlös von 10,4 Mrd. US-Dollar. Auch hier hatte der verkaufende Staat das Papier als "Volksaktie" gepriesen - um die Russen mit einem "grundsoliden Wert" an das Börsengeschehen heranzuführen. Aber der Erfolg stellte sich nicht ein. Bis heute sind die Umsätze an der Moskauer Börse eher mau. (APA)