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Christine Stürmer: Einmal in echt, einmal in Wachs.

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader

 "Das ist ur arg!" - Christina Stürmer verschlug es kurzfristig die Sprache, als sie ihrem wächsernen Ebenbild gegenüberstand. Die Ex-Starmania-Zweite ist - neben mehr als 60 anderen Promimodellen - ab April 2011 im neuen Wachsfigurenkabinett von "Madame Tussauds" am Wiener Riesenradplatz zu sehen. Das Stürmer'sche Wachspendant wurde Medienvertretern jedoch bereits am Dienstag präsentiert. "Es ist ein bisschen gruselig, aber schon geil", zeigte sich die Sängerin über die Detailtreue ihrer Figur verblüfft.

Insgesamt drei Monate Arbeitszeit hat die Wachs-Christl in Anspruch genommen. "Meine Hauptaufgabe war, stillzustehen", erzählte Stürmer von ihrem Besuch in den Londoner Studios. Dabei wurden nicht nur Gesicht und Körper vermessen, sondern auch Zahn- und Handabdrücke genommen, die Augenfarbe genau bestimmt und jedes einzelne Haar extra angebracht. "Sogar die Fingernägel stimmen", freute sich die Musikerin. Ihre Wachsversion posiert mit Mikro in der Hand und trägt ein Original-Bühnenoutfit.

Merlin Entertainment investiert acht Millionen Euro

Einziehen wird das Figurensammelsurium auf etwa 3.000 Quadratmetern über dem Restaurant Eisvogel und auf drei Etagen in jenem Gebäudeteil, in dem bereits jetzt die Attraktion "Vienna Airlines" untergebracht ist. Rund 8 Mio. Euro investiert der Unterhaltungskonzern Merlin Entertainment, dem Madame Tussauds gehört, für die bereits elfte Dependance. Allein die Anfertigung einer Figur kostet um die 200.000 Euro.

Christina Stürmer wird nicht der einzige heimische Promi sein, der ausgestellt wird. Laut Nina Zerbe, Marketingdirektorin von Merlin Deutschland, werden rund die Hälfte der etwa 65 Figuren österreichischer Provenienz sein. Neben Bundespräsident Heinz Fischer, Tennisveteran Thomas Muster und Popgröße Falco werden etwa auch das Kaiserpaar Franz Joseph und Sisi, Sigmund Freud, Joseph Haydn und Arnold Schwarzenegger zu bewundern sein, sagte sie.

Auch im Fall der internationalen Namen werden diverse Themenfelder abgedeckt. Johnny Depp, Michael Jackson und Marlene Dietrich werden ebenso ausgestellt wie Angela Merkel, Mahatma Ghandi und Albert Einstein. Konzipiert ist die Schau als interaktives Erlebnis. So wird man etwa gegen Einstein in einem IQ-Test antreten, gegen Muster Tennis spielen oder als Bandmitglied von Queen musizieren können.

In einem Bereich des Kabinetts wird zudem ein Blick hinter die Kulissen von Madame Tussauds gewährt. In einem Videoclip erklärt Christl Stürmer die Genese ihrer wächsernen Doppelgängerin und veranschaulicht so die einzelnen Arbeitsschritte von den ersten Fotoshootings bis zur fertigen Figur. Ob sie selbst irgendetwas am Stürmer-Modell auszusetzen hat? "Nein, ich hab mir nie gedacht, dass es mir nicht gefällt. So schau ich halt nun einmal aus." (APA)