Die Ulrichsberg-Gedenkfeier findet heuer wieder statt, und zwar am 20. September. Das berichtet orf.at. Dem umstrittenen Kriegsveteranentreffen am Kärntner Ulrichsberg wurde 2009 zunächst die Unterstützung des Bundesheers verwehrt, danach kam es zu einer Reihe von Rücktritten. Begründung: Offensichtliche Rechtslastigkeit der Veranstaltung. Der damalige Obman der Ulrichsberggemeinschaft, ÖVP-Politiker Peter Steinkellner und sein Vize, Ex-SPÖ-Landesrat Rudolf Gallob, traten zurück. Begründung: Verteidigungsminister Norbert Darabos habe dem Heer per Weisung die Teilnahme untersagt. Zuvor hatten auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler und der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (beide BZÖ) ihre Teilnahme wegen Rechtslastigkeit abgesagt.

Auslöser des endgültigen Heeresrückzugs für Darabos war 2009 eine Anzeige des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes gegen den Geschäftsführerer der Ulrichsberggemeinschaft, Wolf Dieter Ressenig, wegen NS-Wiederbetätigung. Ressenig soll über eine Internet-Plattform NS-Devotionalien, ein "Mutterkreuz" , diverse NS-Orden und Eiserne Kreuze angeboten haben.

Der jetzige Präsident der Ulrichsberggemeinschaft, Engelbert Tautscher, berichtet dass man sich entscheiden habe, das Gedenken heuer wieder zu organisieren: "Sprecher sind Rudolf Gallob, der ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreter, als Altsoldat und der ehemalige Minister und Vizekanzler Herbert Haupt, der auch Vizepräsident der Ulrichsberggemeinschaft ist." (red, derStandard.at, 17.8.2010)