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Sechs Millionen Kinder haben nach UN-Angaben ihre Eltern verloren, sind erkrankt oder ohne Obdach.

Foto: EPA/MUSA FARMAN

Brüssel/Islamabad - Nach den schweren Überschwemmungen in Pakistan hat nun der Kampf ums Überleben begonnen: Rund 3,5 Millionen Kindern drohen wegen verschmutzten Trinkwassers tödliche Krankheiten wie etwa Darminfektionen, Hepatitis und Typhus. Das teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) mit. Während sich die Weltgesundheitsorganisation auf eine Cholera-Epidemie vorbereitete, warnten Hilfsorganisationen vor einer Hungerkrise. Von den Überschwemmungen in rund einem Viertel des Landes sind 20 Millionen Menschen betroffen. Sechs Millionen Kinder haben nach UN-Angaben ihre Eltern verloren, sind erkrankt oder ohne Obdach.

Hilfsorganisationen waren am Montag weiterhin vor allem damit beschäftigt, die Überlebenden mit Trinkwasser und Lebensmitteln zu versorgen. Die Lage droht sich weiter zu verschlimmern: In der südlichen Provinz Sindh fiel erneut Dauerregen. Die EU kündigte an, in Kürze eigene Vorschläge für verbesserte Hilfsmöglichkeiten bei großen Naturkatastrophen machen. (dpa)