Nach dem Tod eines 85-Jährigen im Bezirkskrankenhaus Hall, der an Listerien erkrankt war, sind die Untersuchungsergebnisse der Lebensmittel des Betroffenen präsentiert worden. "Alle Befunde waren negativ", erklärte Sonja Masselter, Leiterin des AGES-Instituts für Lebensmitteluntersuchung in Innsbruck. Es dürfte sich um einen "sporadisch auftretenden, bedauerlichen Einzelfall" handeln.

Untersucht wurden alle Lebensmittel, die sich in der Wohnung des Pensionisten befunden hatten. In keiner Probe sei eine Häufung von Listerien festgestellt worden. In diesem Fall sei es jetzt äußerst schwierig, auf die tatsächliche Ursache zu schließen. "Daher können wir jetzt auch keine konkrete Warnung ausgeben", erklärte Masselter. Routinemäßig werde die Lebensmittelaufsicht aber weiterhin Proben ziehen.

Der 85-Jährige war Anfang August mit hohem Fieber ins Krankenhaus Hall eingeliefert worden. Bei einer Blutprobe konnten Listerien nachgewiesen werden. Am 5. August starb der Patient. Die Lebensmittel wurden erst sechs Tage nach dem Tod des Mannes sichergestellt. (APA)