Linz - Kurz vor Abschluss steht die Fusion der Volksbanken Wels und Linz-Mühlviertel. Die Welser sollen dem Spitzeninstitut Volksbank AG (ÖVAG) die Linzer Bank um kolportierte 15 Millionen Euro abgekauft haben, berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" in ihrer aktuellen Ausgabe.

Der Verkauf soll im September mit einer Generalversammlung endgültig unter Dach und Fach kommen. In Linz soll problemlos über die Bühne gehen, die Welser Volksbank muss jedoch die Zustimmung der Genossenschaftsmitglieder bekommen. Diese Zustimmung sei jedoch vorhanden, so Andreas Pirkelbauer, Direktor der Volksbank Wels. Er erwartet sich durch die Fusion Einsparungen von bis zu 1,5 Millionen Euro - vor allem bei den Sachkosten. Dazu sollen bis zu 20 Arbeitsplätze nach Pensionierungen nicht nachbesetzt werden. 800 Millionen Euro Bilanzsumme, 200 Mitarbeiter und 20 Filialen sollen die fusionierte Volksbank zur größten Bank in Oberösterreich machen.

Im Vorjahr schrieb die Welser Volksbank zwar ein negatives Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) von sechs Millionen Euro, das Betriebsergebnis war mit 3,2 Millionen Euro jedoch klar positiv. "Wir können uns das leisten. Die Eigenmittelquote ist durch die Abwertung nur von 23 auf immer noch starke 20 Prozent gesunken. Im ersten Halbjahr 2010 läuft es sehr gut, da haben wir ordentlich verdient." so Pirklbauer.(APA)