Der Schweizer Telekommunikationsanbieter Sunrise hält sich auch nach dem Verbot der Fusion mit Orange auf Wachstumskurs. Während der Umsatz im ersten Halbjahr leicht zulegte, kletterte der Gewinn markant. Im Mobilfunk soll das neue iPhone Kunden anlocken.

Zwischen Jänner und Ende Juni 2010 stieg der Umsatz um 2,2 Prozent auf 995 Mio. Franken (737 Mio. Euro), wie die Tochter des dänischen Telekomkonzerns TDC am Freitag vor den Medien in Zürich bekanntgab. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 15,4 Prozent auf 277 Mio. Franken.

Darin sei allerdings ein Sondergewinn von 10 Mio. Franken enthalten. Diese stammten aus dem Verkauf von Anlagen wie beispielsweise Mobilfunkantennen, sagte Finanzchef Christian Hütwohl vor den Medien in Zürich.

Die Verbesserung beim Betriebsgewinn schlage eins zu eins auf den Reingewinn durch. Unter dem Strich verdiente Sunrise 116 Mio. Franken. Damit konnte das Unternehmen den Reingewinn um über die Hälfte steigern. Zu dieser deutlichen Steigerung hätten auch tiefere Abschreibungen beigetragen, sagte Hütwohl.

Die Zahl der Kunden nahm leicht um 0,7 Prozent auf 2,86 Millionen zu. Am meisten Kunden gewann Sunrise im Mobilfunk. Und hier soll das neue iPhone, das Sunrise erstmals anbietet, für weiteren Schub sorgen. So hätten bereits zwei Wochen nach dem Verkaufsstart 12'000 Kunden bei Sunrise ihr neues iPhone bezogen, hieß es weiter. (APA)