Rom - Die Tests mit den Körperscannern auf den italienischen Flughäfen sind vorerst gescheitert. Der Grund: Das Bild der Passagiere, das die Geräte produzieren, sei zu unscharf und nicht in der Lage, die notwendigen Sicherheitsstandards bei den Kontrollen zu garantieren. Die Bodyscanner wurden den Produzenten zurückgegeben, die sie zur Testphase zur Verfügung gestellt hatten.

Ausgerechnet am Höhepunkt der Sommerzeit ist die Testphase mit den auch "Nacktscanner" genannten Geräten auf dem Venediger Flughafen "Marco Polo", in Mailand Malpensa und Rom Fiumicino unterbrochen worden, berichten italienische Medien. Neue Bodyscanner mit schärferen Bildern sollen ab September getestet werden. Die Testphase wurde lediglich auf dem Flughafen von Palermo fortgesetzt. "Die Resultate der Tests waren bisher nicht die erhofften", erklärte der Präsident der Luftfahrtbehörde Enac, Vito Riggio. Ärzte warnten auch vor den gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Röntgenstrahlung der Bodyscanner.

Die Körperscanner wurden bisher auf Passagieren getestet, die in die USA reisten. Die Passagiere konnten sich weigern, sich von den Körperscannern fotografieren zu lassen, diesenfalls wurden sie den normalen Kontrollen mit Abtastung unterzogen. Innenminister Roberto Maroni hatte kürzlich berichtet, er wolle die Geräte auch in den Bahnhöfen einführen. (APA)