Linz - Über die Linzer Denkmayr Druck & Verlag GmbH wurde am Montag die Insolvenz in Form eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eröffnet. Darüber informierten AKV und Creditreform am Nachmittag in Presseaussendungen. Das Unternehmen beschäftigte zuletzt 54 Mitarbeiter, mehr als 170 Gläubiger sind betroffen. Ihnen wird im Rahmen eines Sanierungsplanes eine Quote von 20 Prozent angeboten.

Zu Aktiva und Passiva seien im Antrag keine Angaben gemacht worden, erklärte Franz Loizenbauer vom AKV Linz. Die Verbindlichkeiten dürften bei 1 bis 2 Mio. Euro oder darüber liegen. Es gebe Liegenschaften, die aber überbelastet seien.

Als Ursachen für die Insolvenz des 1989 gegründeten Unternehmens wurden ein hoher Forderungsausfall im Geschäftsjahr 2009/10, die allgemeine Wirtschaftslage und der verstärkte Preiswettbewerb genannt. Rationalisierungsmaßnahmen hätten die negative Entwicklung nicht kompensiert, so die Creditreform. (APA)