Im zweiten Teil der Leserreise über Südindien von Userin Julia Hindinger verlassen wir Kerala, fahren nach Gokarna, weiter nach Hampi uns Mumbai

Am Strand von Fort Cochin bieten Frauen ihre Schätze zum Kauf an.

Foto: Julia Hindinger

Die Männer ...

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... flicken die Netze ...

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... und präsentieren stolz ihren Fang. Dieser kleine Fisch hat es dem Fischer besonders angetan, scheinbar ein seltenes Exemplar.

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Wir schlendern durch die Straßen von Mattancherry, einst ein wichtiger Umschlagplatz für Gewürze, und werfen einen Blick in den Hinterhof ...

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... und ins Büro. Scheint nicht viel los zu sein.

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Am Markt des modernen Stadtteils Ernakulam spielt sich dafür die Hölle ab. Rien ne va plus - nichts geht mehr!

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So ein Marktbesuch kann ganz schön anstrengend sein. Wir legen eine kleine Rast ein und genehmigen uns ein Glas leckeren, warmen Chai für umgerechnet 10 Cent.

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Wieder geht unsere Reise weiter. Wir verlassen den Bundesstaat Kerala und begeben uns nach Karnataka. Unser Ziel ist ein Pilgerort am Meer mit dem Namen Gokarna, was so viel bedeutet wie Kuhohr.

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Kühe sind allgegenwärtig. Sie liegen herum, stehen herum, wandern von einem Ende des Strandes zum anderen. Jeder akzeptiert sie und irgendwie vermitteln sie eine gewisse Gelassenheit. Ich mag sie, die Kühe.

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Fünf traumhafte Strände, verbunden durch kurze Fußmärsche über eine Hügelkette ...

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... ein Idyll, das schön langsam von den Hippies erobert wird.

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Gokarna ist klein, charmant und besitzt ein ganz besonderes Flair.

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Ein guter Ort um Menschen zu beobachten ...

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... und selbst beobachtet zu werden.

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Wer Hunger hat sollte leckeres Thali versuchen, eine Variation aus verschiedenen Curries und Saucen, serviert mit Reis und Chapatti. Eat as much as you can!

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Auch Wassermelonen werden gerne verspeist.

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Ein kleiner Junge übt fleißig lesen und schreiben. "Have school pen"? Nein leider, alle schon verschenkt! Schnell eile ich zum gegenüberliegenden Kiosk und hole Nachschub.

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Ein Anderer vertreibt sich die Zeit damit Kühe zu ärgern.

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Frauen unterschiedlicher Stämme kommen hierher ...

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... um ihre Waren zu verkaufen.

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Schweren Herzens breche ich meine Zelte in Gokarna ab und mache mich auf zur nächsten Etappe. Nach stundenlanger, schlafloser Zugfahrt komme ich völlig erledigt am vorletzten Ziel meiner Reise an.

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Das ist also Hampi! Mein Herz fängt an schneller zu schlagen, dies ist wohl einer der einzigartigsten Orte an denen ich je war! Die Müdigkeit ist plötzlich wie weggeblasen. Die einstige Hauptstadt des hinduistischen Königreichs Vijayanagar ist UNESCO-Weltkulturerbe liegt inmitten einer surreal anmutenden, von riesigen Granitfelsen geprägten Landschaft.

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Von der historischen indische Stätte sind nur noch geringe Reste erhalten, dafür haben zahlreiche Tempel aus hartem Granit überdauert. Ein Paradies für Archäologie Fans.

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In Hampi Bazaar, dem Zentrum des Ortes, spielt sich das Leben ab. Auch Leid und Armut ...

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... begegnen einem hier.

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Mit dem Rad erkunde ich die nähere Umgebung des Ortes, ...

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... das Wasser der Reisefelder spiegelt die zauberhafte Landschaft wider.

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Unübersehbar und beeindruckend thront der Tempel des Affengottes Hanuman hoch oben auf dem Felsen. Der Aufstieg ist schweißtreibend, der Ausblick grandios. Beinahe andächtig lasse ich die Atmosphäre auf mich wirken und genieße die Ruhe.

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Plötzlich beginnen die Affen wie wild zu kreischen, ich trete den Rückweg an. Am Fluss lege ich eine kurze Rast ein ...

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... und schaue den Frauen beim Wäsche waschen zu. Die runden Boote dienen heute vor allem als Transportmittel für die Touristen.

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Ein Blick sagt mehr als tausend Worte ...

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... schnell ist mein Herz erweicht, ich krame in meiner Tasche nach ein bisschen Kleingeld.

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Meine Reise neigt sich dem Ende zu und ich verbringe die letzten Tage in Mumbai damit über das Erlebte nachzudenken. Von all den Horrorszenarien die ich im Vorfeld über Indien gehört habe kann ich kein einziges bestätigen. Die Züge waren pünktlicher, die Bettler weniger aufdringlich, sie Städte und Strände weniger verschmutzt und die Armut weniger grausam als befürchtet.

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Die Natur hier ist überwältigend schön und vielseitig. Die Menschen sind offen, gastfreundlich und lebensfroh. Alles erstrahlt in leuchtenden Farben, selbst die Armut erscheint in diesem Teil Indiens weniger trist als anderswo. Anscheinend ist es im Norden des Landes anders, habe ich gehört, aber das werde ich ein andermal herausfinden.

Nach vier Wochen Abenteuer mache ich mich auf den Weg zurück in die Heimat, begleitet von unvergesslichen Eindrücken, Erfahrungen und einem Hauch von Wehmut.

Fotos/Texte: Julia Hindinger

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Foto: Julia Hindinger