Wien- Österreichs Außenhandel hat von Jänner bis Mai dieses Jahres um ein Zehntel zugelegt und etwa das Handelsvolumen des Jahres 2006 erreicht. Der Gesamtwert der Einfuhren betrug in den ersten fünf Monaten 43,56 Mrd. Euro, um 9,7 Prozent mehr als im Zeitraum Jänner bis Mai 2009. Der Wert der Ausfuhren stieg um 9,8 Prozent auf 41,54 Mrd. Euro. Das Defizit im Warenhandel betrug 2,02 Mrd. Euro, wie aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervorgeht, die am Freitag veröffentlicht wurden.

Aus anderen Ländern der EU bezog Österreich Waren im Wert von 31,71 Mrd. Euro (+11,3 Prozent). Die Exporte in die EU stiegen um 9,9 Prozent auf 29,60 Mrd. Euro. Die Handelsbilanz mit der Europäischen Union war mit 2,11 Mrd. Euro negativ. Im Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten gab es im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen um 5,6 Prozent auf 11,85 Mrd. Euro und bei den Exporten um 9,5 Prozent auf 11,95 Mrd. Euro. Daraus ergab sich im Handel mit Drittstaaten ein leichter Überschuss von 0,09 Mrd. Euro.

Im Mai 2010 wurden Waren im Wert von 8,99 Mrd. Euro (+19,2 Prozent) eingeführt. Die Ausfuhren betrugen 8,67 Mrd. Euro (+15,9 Prozent). Aus der EU bezog Österreich im Mai Waren im Wert von 6,51 Mrd. Euro (+18,9 Prozent), und Waren im Wert von 6,13 Mrd. Euro (+14,9 Prozent) wurden in diese Länder exportiert. (APA)