Wien - Auf den Listen der Fahnder, die nach dem Vermögen des gestürzten irakischen Diktators Saddam Hussein suchen, finden sich unter tausenden Namen auch die von drei Firmen und Privatpersonen aus Wien - Dies schreibt "die Presse". Die Konten seien wegen eines UNO-Beschlusses aber bereits in den Jahren 1990 bzw. 1991 eingefroren worden. Auf der Fahndungsliste des "Office of Foreign Assets Control" des US-Finanzministeriums würden ein Iraker aus Wien-Leopoldstadt, eine bereits aufgelöste Firma (Youssef M. Nada GmbH) und das Wiener Büro der Iraqi Airways genannt, so der Bericht.

"Offenbar haben die Amerikaner selbst derzeit keinen konkreten Verdacht auf Saddam-Geld in Österreich", heißt es eben dort. Bereits im März habe die US-Botschaft dem österreichischen Außenministerium eine Note übergeben, mit der Aufforderung, irakisches Vermögen in Österreich einzufrieren, zitiert das Blatt Johannes Peterlik, den Sprecher der Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (V). Diese Forderung sei erfüllt, konkrete Namen fänden sich auf der Note nicht. "Das auf blockierten Konten lagernde Geld einfach zu konfiszieren, wie es die USA gerne hätten, ist laut österreichischer Rechtslage unmöglich. Erst ein entsprechender UNO- oder EU-Beschluss würde dies gestatten." (APA)