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Frankfurt/Main - Dass Frauen sich räumlich anders orientieren als Männer, scheint zumindest für die virtuelle Welt zu gelten. Wissenschafter der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh und des Forschungslabors von Microsoft haben jetzt auf einer Fachtagung berichtet, dass Frauen in 3D-Umgebungen einen größeren Bildschirm und eine möglichst realistische Darstellung bevorzugen. Dann gibt es entgegen früheren Studien keine Unterschiede im Vergleich zu Männern, wenn es darum geht, sich in einer dreidimensionalen Computerwelt zurechtzufinden.

Microsoft hatte festgestellt, dass Frauen im allgemeinen in 3D-Umgebungen 20 Prozent langsamer arbeiten als Männer. Bei einem größeren Bildschirm gab aber es keinen Unterschied mehr. "Der Geschlechtsunterschied verschwand einfach", sagte Microsoft-Forscherin Mary Czerwinski nach einem Bericht des Wissenschaftsmagazins "New Scientist".

Dabei komme es auch darauf an, dass sich die 3D-Landschaft sanft und realistisch verändere, so wie beim Schritttempo, erklärte der Forscher George Robertson von Microsoft. Bei der graphischen Darstellung dürfe es keine ruckartigen Bewegungen geben, was bei der Software-Entwicklung oft nicht berücksichtigt werde. (APA/AP)