Das Wissen um Technologie und Funktionsweise eines Niedrigstenergie- oder Passivhauses ist vorhanden, doch vielen Bauträgern fehlt die Erfahrung mit diesen energieeffizienten Bauweisen. Um dem Abhilfe zu schaffen, hat die Donau-Universität Krems die sogenannte "Passivhaus der Zukunft Akademie" ins Leben gerufen. In ihrem Rahmen sollen Bauträger in Workshops wertvolle Erfahrungen bei Planung, Bau und Betrieb von hochenergieeffizienten Gebäuden weitergeben.

In persönlichen Interviews mit führenden österreichischen Bauträgern haben die Donau-Uni und ihre Projektpartner (siehe unten) vorab das Wissen und die Erfahrungen mit energieeffizienten Wohnhäusern ermittelt. Die Ergebnisse der Interviews bilden die Grundlage für Workshops zum Erfahrungsaustausch, die im September in Niederösterreich, Wien, Kärnten und Salzburg durchgeführt werden. Bauträgerteams mit unterschiedlichem Know-how nehmen daran teil. Ziele sind "der Transfer von Wissen und die Verminderung der Hemmschwelle bei der Umsetzung von innovativen Bautechnologien", wie es in einer Aussendung heißt. Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt ist die Realisierung von zumindest einem energieeffizienten Bauprojekt. Die Teilnahme an der Akademie ist für die Bauträger kostenlos.

Die Donau-Universität Krems kooperiert bei dem Projekt mit dem Institut für Konstruktiven Ingenieurbau der Universität für Bodenkultur. Das Büro Schöberl & Pöll GmbH bringt Monitoring-Erfahrungen von Passivhaus-Pilotwohnbauten ein. Die Firma BauXund ist für die ökologischen Aspekte des Projekts zuständig und die Mischek Ziviltechnik GmbH sowie die e7 Energie Markt Analyse GmbH liefern einschlägige Erfahrung in den Bereichen Bauphysik und Energie-Consulting. (red)