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Verlieren macht ihm nach wie vor wenig Freude: Thomas Muster.

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Der 16-jährige Österreicher Dominic Thiem verlor in der zweiten Runde gegen den Rumänen Victor Crivoi mit 2:6 und 4:6.

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Kitzbühel - Es wartet weiterhin viel Arbeit auf Thomas Muster, wenngleich sich der Österreicher bei seinem zweiten Auftritt nach elfjähriger Spielpause verbessert präsentierte. Die heimische Tennis-Ikone verlor den Vergleich mit Dustin Brown, immerhin Nummer 99 der Welt und im Rahmen des Challenger-Turniers von Kitzbühel als Nummer 6 gesetzt, in zwei Sätzen mit 4:6 und 4:6.

Der 42-jährige Steirer konnte bis zum 3:3 seine Aufschlagspiele wie in alten Zeiten durchbringen, ehe dem Jamaikaner aber doch das entscheidende Break im ersten Satz gelang. Muster profitierte über das ganze Match von der riskanten und fehleranfälligen Spielweise seines Gegners, war dessen Service aber ebenso chancenlos ausgesetzt wie der kompromisslosen Vorhand. Natürlich ließ sich Brown auch nicht den Spaß nehmen, Musters doch in die Jahre gekommene Beinarbeit mit fein gespielten Stopps auf die mitunter bestandene Probe zu stellen.

Im zweiten Satz war es ein frühes Break für Brown, das Muster nicht mehr wettmachen konnte. Der ehemalige French-Open-Sieger bedankte sich vor rund 1500 Zusehern für die erhaltene Wild Card, zollte der starken Aufschlag­leistung seines Kontrahenten Respekt und verließ den Center Court mit einem selbstironischen Statement: "Das Rad der Zeit kann man nicht zurückdrehen. Das ist auch gut so, sonst würden viele auf so eine blöde Idee kommen." (pb; derStandard.at; 4. August 2010)