Die Zahlungen an Jörg Haider haben nach seinem Ausstieg aus der FPÖ nicht geendet, das berichtet das Nachrichtenmagazin "News". Laut Aussagen dreier Haider-Vertrauter, die News vorliegen, sind im Zusammenhang mit der Errichtung der Nordautobahn (zuständiger Minister war Hubert Gorbach) 2006 eine Million Euro in den Wahlkampf des BZÖ geflossen. Offiziell sei diese Zahlung als Darlehen eines Haider-Vertrauten dargstellt worden.

Weitere 300.000 Euro habe ein Glückspielunternehmen für eine nur 12-seitige Studie mit dem Titel "Responsible Gaming" an die BZÖ-eigene Agentur "Orange" bezahlt. Die Studie selbst sei "mit copy and paste aus dem Internet" erstellt worden und habe nur als Vorwand gedient, damit es einen formalen Titel gebe, mit dem man die Zahlung an die BZÖ-Agentur rechtfertigen könne.

Das erste Haider-Konto in Liechtenstein habe Haider bereits im Frühjahr 1996 eröffnet, berichtet "News". (red, derStandard.at, 4.8.2010)