Frankfurt - Der Euro hat sich am Donnerstag nicht über der Marke von 1,32 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung kostete gegen 18 Uhr 1,3151 Dollar. Nach enttäuschenden wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten war der Euro zwischenzeitlich bis auf 1,3234 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3184 (Mittwoch: 1,3206) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7585 (0,7572) Euro.

"Vor der Veröffentlichung der Juli-Arbeitsmarktdaten aus den USA herrscht am Markt gespannte Ruhe", sagte Devisenhändler Jan Koczwara von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Viele Marktteilnehmer hielten sich vor den wichtigen Daten am Freitag mit neuen Engagements zurück. Entsprechend gering sei die Liquidität am Markt. Die am Donnerstag veröffentlichten wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA mahnten zur Vorsicht. Diese waren enttäuschend ausgefallen. Vor diesem Hintergrund sei auch bei den Daten am Freitag eine Enttäuschung nicht auszuschließen. Der US-Arbeitsmarkt sei weiter in einer schwierigen Verfassung.

So gut wie keine Impulse für den Devisenmarkt lieferte unterdessen die Zinsentscheidung der EZB. Die Währungshüter in der Eurozone blieben in einer abwartenden Haltung. Weder seien Signale in Richtung geldpolitischer Wende zu vernehmen gewesen, noch habe EZB-Chef Jean- Claude Trichet den Eindruck hinterlassen, die Zügel würden nochmals gelockert. Trichet habe das Zinsniveau als angemessen bezeichnet. Bei der Einschätzung der konjunkturellen Lage habe er zwar die fortgesetzte Erholung der Wirtschaft betont, habe es aber vermieden, Erwartungen an Zinserhöhungen zu schüren.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82930 (0,82840) britische Pfund, 113,66 (112,92) japanische Yen und 1,3820 (1,3730) Schweizer Franken fest gelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.192,50 (1.199,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 28.820,00 (28.800,00) Euro. (APA)