Bild nicht mehr verfügbar.

Link: Mauthausen Memorial

Foto: APA/HARALD SCHNEIDER

Linz - Die diesjährige Filmreihe vor der KZ-Gedenkstätte Mauthausen mit dem Titel "Was hätten wir getan?" fragt nach dem Verhalten der Nicht-Verfolgten. Die von 18. bis 21. August gezeigten Werke drehen sich um solidarische Hilfe, verzweifelte Alternativen und die Todesgefahr, die das Verstecken von Opfern bedeutete. Beginn der kostenlosen Open-Air-Vorführungen, die von Vorträgen und Diskussionen begleitet werden, ist jeweils um 20.00 Uhr.

Gestartet wird mit "Ehe im Schatten" (DDR 1947, Regie: Kurt Maetzig), der Film basiert auf der Geschichte des Schauspielerpaares Wieland, das sich nach 1933 mit Antisemitismus konfrontiert sieht, und behandelt Rassismus im Alltag. Tags darauf wird "Romeo, Julia und die Finsternis" (CSSR 1959, Regie: Jiri Weiss) gezeigt, in dem ein jüdisches Mädchen vor den Nazis versteckt wird. In "Wohin und zurück" (Ö 1985, Regie: Axel Corti) - zu sehen am folgenden Tag - landet ein junger Wiener, der 1938 ins Exil getrieben wurde, als US-Soldat wieder in seiner Heimatstadt. Den Abschluss macht am 21. August "Abrahams Gold" (Deutschland 1989, Regie: Jörg Graser), ein etwas anderer Heimatfilm über NS-Täter, 1968er und die jungen Nachgeborenen. (APA)