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Heinzl bei der "Kurier"-Romy-Gala.

Foto: APA//EPA/HERBERT P. OCZERET

Der mit den Objekten seiner Berichterstattung wenig zimperliche ORF-Society-Reporter Dominic Heinzl ist selbst zur Zielscheibe von Berichten seines Privatlebens geworden. Der "Kurier" druckte am 10. Mai ein Foto von Heinzl ab, auf dem der in einer Beziehung steckende Gesellschaftsreporter beim "Seitenblick" bzw. Kuss mit einer bekannten Opernsängerin zu sehen ist. Heinzl brachte darauf hin gegen die Tageszeitung eine medienrechtliche Klage wegen Verletzung seines höchstpersönlichen Lebensbereichs ein, wie er im Interview mit dem "Seitenblicke-Magazin" erklärte.

Heinzl sprach von einer "Sauerei" und will seine mit einem Entschädigungsbegehren verbundene Klage als "Ordnungsruf an die Societyberichterstattung" verstanden wissen. Zu Details verwies er auf seinen Rechtsanwalt Michael Rami. Selbst habe er jedenfalls nie eine Klage wegen Verletzung des Persönlichkeitsrechts bekommen, betonte er.

"Kurier"-Chefredakteur Christoph Kotanko verwies darauf, dass sich die vom "Kurier" abgebildete Szene im stark frequentierten Lokal "Summerstage" abgespielt und rund eine Stunde lang gedauert habe. Der TV-Moderator habe außerdem sein Privatleben zuvor in einem Interview mit dem "Seitenblicke-Magazin" vom 15. April "selbst ausführlich zum Thema gemacht", betonte Kotanko. Darin habe er über die "ewige Treue" geredet und darüber, dass er fürs Fremdgehen "meistens keine Zeit" habe, so der "Kurier"-Chefredakteur: "Ich kann gar nicht fremdgehen", zitierte er Heinzl. "Wenn jemand so dick aufträgt, kann sehr wohl ein Zusammenhang zwischen seinen Ansichten und seinem öffentlichen Verhalten hergestellt werden." (APA)