Wien - Es ist ein Privileg, das nur wenige Wiener Beamte überhaupt in Anspruch nehmen: Ab dem 57. Lebensjahr haben sie 33 Urlaubstage, drei mehr als ihre Berufskollegen in den Bundesländern. Allerdings liegt auch das durchschnittliche Pensionsantrittsalter bei 57, zwei Drittel der Beamten und Vertragsbediensteten gehen überhaupt mit 53 Jahren in Pension. Überdurchschnittlich liegen die Beamten mit 20,4 Tagen beim Krankenstand. Ein durchschnittlicher Angestellter ist lediglich 12,5 Tage pro Jahr krank.

Erhoben hat diese Zahlen die Junge VP, die sie einer Kampagne namens Sieben Tage, sieben Zahlen in den nächsten Tagen präsentieren will. JVP-Obmann Sebastian Kurz ärgert sich über die "Fantasie der Rathaus-SPÖ" , etwa wenn den Stadtbediensteten, die am Computer arbeiten, eine "Computerzulage" von 75 Euro pro Monat gewährt wird. Die Jungschwarzen verstärken damit die derzeit laufende Plakatkampagne der Stadt-VP. Die plakatiert derzeit für den Wien-Wahlkampf: "Gutes Rathaus muss nicht teuer sein." (hei, DER STANDARD, Printausgabe, 28.6.2010)