Wien - Bei den ab dem Schuljahr 2011/12 startenden Bildungsstandards an Österreichs Schulen will das Unterrichtsministerium keinen Bundesländervergleich erstellen lassen. Es seien zwar zusammenfassende Berichte zu den verschiedenen Bundesländern geplant, "keineswegs aber im Sinne von veröffentlichten Bundesländervergleichen oder Rankings", betont das Ressort von Claudia Schmied (SPÖ) in einer Aussendung am Donnerstag. Günter Haider, Direktor des für die Durchführung zuständigen Bundestinstituts für Bildungsforschung (Bifie), hatte am Mittwoch angekündigt, dass wie beim deutschen Schüler-Leistungsvergleich auch in Österreich die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer publik gemacht werden sollen.

Die Bildungsstandards sollen ab dem Schuljahr 2011/12 Auskunft über die Leistungen der heimischen Schüler geben. Getestet wird an den Schnittstellen des Schulsystems: in der 4. Schulstufe, also vor dem Wechsel in AHS oder Hauptschule, sowie in der 8. Schulstufe (vor dem Übergang an weiterführende Schulen). Start der Überprüfungen ist im Mai 2012 (Mathematik, 8. Schulstufe), ein Jahr später folgen Englisch in der 8. Schulstufe und Mathematik auf der 4. Schulstufe. Im Mai 2014 werden dann die Deutschkenntnisse beider Altersgruppen abgefragt. (APA)