Damaskus - Syrien will mutmaßlichen irakischen Kriegsverbrechern kein Asyl gewähren. Dies sicherte Präsident BashaSr el Assad zwei US-Kongressabgeordneten nach deren Angaben in einem Gespräch am Sonntag zu. Der demokratische Abgeordnete Nick Rahall und sein republikanischer Kollege Darrell Issa erklärten in Damaskus, Assad habe darüber hinaus zugesagt, Gesuchte wieder auszuweisen. Syrien verfüge über eine Liste mutmaßlicher Kriegsverbrecher, die länger sei als die von den USA vorgelegte.

Das zweistündige Gespräch der Kongressabgeordneten habe dazu gedient, das Klima zwischen beiden Staaten vor dem geplanten Besuch von US-Außenminister Colin Powell in Syrien zu verbessern, erklärten Rahall und Issa. Die US-Regierung wirft Syrien vor, Angehörige des entmachteten irakischen Regimes zu verstecken und den Terrorismus zu unterstützen sowie Massenvernichtungswaffen zu besitzen. Syrien hat die Vorwürfe zurückgewiesen. (APA/AP)