Wie im alten Rom - bis einer umfällt.

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47:47? Da gehts erst richtig los.

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...doch irgendwann ist Schluss, aber nicht weil einer gewonnen hat.

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London - Rekorde, Rekorde, Rekorde: In Wimbledon haben sich der Amerikaner John Isner und der Franzose Nicolas Mahut das schier unglaublichste Match der Tennisgeschichte geliefert. Auf Platz 18 brachen die beiden Profis alle Rekorde und spielten sich in die Geschichtsbücher. Und der verrückte Marathon ist immer noch nicht vorbei: Das Match musste am Mittwochabend beim Stand von 59:59 im fünften Satz wegen Dunkelheit abgebrochen werden.

Nur der fünfte Satz wurde am Mittwoch gespielt, nachdem nach vier Durchgängen (4:6, 6:3, 7:6(7), 6:7(3) aus der Sicht von Mahut) am Dienstag ebenfalls wegen Dunkelheit abgebrochen worden war. Sie standen Mittwoch 7:06 Stunden auf dem Platz und müssen nun am Donnerstag fortsetzen. Insgesamt dauert das Match bereits genau zehn Stunden an. "So etwas werde es nie mehr geben", sagte Isner. Die Aufschlagkanone hatte beim Stand von 9:8 einen, bei 33:32 zwei und auch kurz vor dem neuerlichen Abbruch beim Stand von 59:58 Matchbälle vergeben.

Noch nie gab es so viele Asse

Das bisher längste Tennis-Match aller Zeiten hatte sechs Stunden und 33 Minuten gedauert: So lange beharkten sich Fabrice Santoro und Arnaud Clément (beide Frankreich) bei den French Open 2004. Santoro siegte damals 6:4, 6:3, 6:7 (7:5), 3:6 und 16:14. 

Die Spieldauer ist jedoch nicht der einzige Rekord, der gebrochen wurde: Isner (98) als auch Mahut (94)  haben den Weltrekord der meisten Asse in einem Match längst eingeholt. Die Marke lag bisher bei 78 Assen, serviert vom Kroaten Ivo Karlovic im Davis Cup Halbfinale 2009 gegen Radek Stepanek.  (sid/red)