Kampala - In einem Nationalpark in Uganda sind 30 Flusspferde an Milzbrand gestorben. Die Infektionskrankheit breite sich rasend schnell aus, sagte am Mittwoch Tom Okello vom Queen-Elizabeth-Nationalpark im Süden des afrikanischen Landes. Allein an einem halben Tag seien zehn Flusspferde verendet.

Die Tierhüter vermuteten sofort Milzbrand als Ursache, weil diese Krankheit 2004 bereits einmal in dem Park wütete. Damals starben 300 Flusspferde. Die Krankheit wird durch das Bakterium Bacillus anthracis übertragen, das sich in Sporenform im Uferbereich anlagert. Durch offene Wunden gelangt es in den Körper.

Auch jetzt sind weitere Krankheitsfälle zu befürchten. "Man weiß es nie, das kann sich schnell ausbreiten", sagte Okello. Bisher seien die von Touristen besuchten Gebiete des Parkes aber nicht betroffen, versicherte der Manager. (APA/red)