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Kasachstan

Eine Sojus-Kapsel mit einem russischen Kosmonauten sowie zwei US-Astronauten an Bord hat die Internationale Raumstation ISS erreicht. Damit sind Fjodor Jurtschichin, Bordingenieur Doug Wheelock und Astronautin Shannon Walker in der Raumstation angekommen. Erstmals gehören zwei Frauen zur Stammbesatzung der ISS - Tracy Caldwell Dyson leistet dort bereits seit April Dienst. Es war der 100. Flug eines Raumschiffs zum Außenposten der Menschheit rund 350 Kilometer über der Erde.

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Foto: APA/EPA/SERGEI CHIRIKOV

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Japan

Ein Baby-Roboter soll helfen, das Verhalten und die Entwicklung von Kindern zu ergründen. Der 71 Zentimeter große "Noby" (kurz für "nine month old baby"), der einem neun Monate alten Baby nachempfunden wurde, verspreche neue Erkenntnisse über das Aufwachsen und die Lernmechanismen von Menschen, erklärte Chefentwickler Yasuo Kuniyoshi von der Universität Tokio.

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Foto: AP/Koji Sasahara

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Ägypten

Die Anfangsphase des riesigen Museums für Ägyptens antikes Erbe sei abgeschlossen, gaben die Behörden vergangene Woche bekannt. Das Grand Museum am Fuße der Pyramiden von Gizeh werde im Herbst 2012 teilweise eröffnet. Eines Tages soll der Bau 100.000 Artefakte beherbergen, darunter Tutanchamuns Mumie. Suzanne Mubarak, Ägyptens First Lady, weihte das neue Konservierungszentrum ein, das bereits 6.800 Artefakte beherbergt. Das Foto zeigt eine Expertin bei der Arbeit im neuen Restaurationslabor. Zehntausende Artefakte lagern im alten Museum in Kairo. Dieses soll vom Grand Museum abgelöst werden, wo künftig mehr als doppelt so viele Artefakte wie bisher ausgestellt werden sollen.

Link zu den NZ Herald News

Foto: APA/EPA/KHALED EL FIQI

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England

Archäologie goes Fußball: In einer Steinwand in Parkside (Coventry) wurde kurz vor Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika dieses Kupferabzeichen gefunden, das auf das 13. Jahrhundert datieren dürfte. Es zeigt die drei Löwen, das Wappen Englands - ein zur Entstehungszeit beliebtes Motiv. Das Artefakt, das Teil eines Pferdegeschirrs gewesen sein dürfte, ist zum Teil korrodiert.

Wie englische Medien berichten, wurde der Fund von Archäologin Caroline Rann als gutes Omen für die englische Fußball-Mannschaft bei der WM gewertet. Das Wappen mit den drei Löwen nimmt auf den Dressen der Fußballer einen prominenten Platz ein. Ranns Hoffnung auf ein gutes Abschneiden der Engländer hat sich bislang allerdings nicht bewahrheitet: Nach zwei Spielen, die jeweils Unentschieden geendet haben, droht den "Three Lions" in Südafrika das Vorrunden-K.O. ...

Link zum Telegraph

Foto: REUTERS/Warwickshire County Council

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Australien/Japan

Mit einem weithin sichtbaren Feuerstreif am Himmel ist die japanische Weltraumsonde "Hayabusa" nach sieben Jahren im All zur Erde zurückgekehrt. Das kühlschrankgroße Vehikel verglühte, doch die kleine Kapsel mit der wertvollen kosmischen Fracht an Bord setzte ihre Reise zur Erde fort und schwebte die letzten Kilometer an einem Fallschirm zu Boden. Die Kapsel wurde in der Wüste Australiens sofort versiegelt. Anschließend wurde sie mit einem Flugzeug nach Japan gebracht. In der Kapsel sollen sich die ersten je gesammelten Partikel eines Asteroiden befinden.

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Foto: REUTERS/JAXA

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USA

Das schwarze Gold wird zum schwarzen Tod: Angesichts der Katastrophe im Golf von Mexiko wird der Ruf nach Alternativen zum Öl laut - auch in der US-Politik. "Wenn Sie mich fragen, wem ich mehr Schuld gebe an der Katastrophe, dann muss ich sagen: der US-Regierung", meinte indes Greenpeace-Chef Kumi Naidoo in Wien im Gespräch mit dem STANDARD. Denn die Regierung habe dabei versagt, sichere und strenge Regeln für Tiefseebohrungen zu erlassen. Gelingt es BP bald, den Ölaustritt zu stoppen, dann würde sich die Wirtschaft der Golfregion in zwölf bis 18 Monaten erholen, die Natur in fünf bis zehn Jahren. Gelingt es nicht, dann könnten die Schäden nicht mehr gutzumachen sein, warnte der Südafrikaner.

Während die Welt auf den Ölfilm vor der US-Küste starrt, wurde anderswo daran erinnert, dass eine ähnliche Katastrophe seit 50 Jahren Nigerias Böden vergiftet.

Weiterlesen I: "US-Kongress bestes Parlament, das man für Geld kaufen kann"

Weiterlesen II: Die Ölpest, die keinen interessiert

Foto: REUTERS/Sean Gardner

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Österreich

Früh übt sich, was ein Wittgensteinpreisträger werden will. Wolfgang Lutz, der vergangene Woche Österreichs wichtigste Wissenschaftsauszeichnung zugesprochen erhielt, wusste jedenfalls bereits mit 15, dass er einmal Bevölkerungswissenschafter werden will. Das nötige wissenschaftliche Handwerkszeug holte sich der heute 53-Jährige in den USA, denn in Österreich war die Demografie bis vor 25 Jahren quasi inexistent. Dass Wien heute ein internationales Zentrum in diesem Fach ist, verdankt sich vor allem Lutz' Forschungsarbeiten, die in Topjournalen wie "Science" und "Nature" veröffentlicht wurden.

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Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

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Albanien

Eine US-albanische Tauchexpedition ist vor der südalbanischen Küste erneut fündig geworden. Im Rahmen einer vierjährigen Mission entlang der Balkan-Küsten konnten bereits 18 Schiffswracks aufgespürt werden, die aus einem Zeitraum von der römischen Antike über das Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert stammen. Der aktuelle Fund, den die RPM Nautical Foundation aus Florida nun präsentierte, stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Es soll sich dabei um das Wrack der "Rosandra" handeln, ein 8.000 Tonnen schwerer Handelsschiff, das unter italienischer Flagge fuhr.

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Foto: AP/US-Albanian expedition

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USA/Korea

Der US-Geheimdienst CIA ist vor 60 Jahren von den Vorgängen auf der geteilten koreanischen Halbinsel "kalt erwischt" worden, wie aus jetzt veröffentlichten Dokumenten hervorgeht. Die USA seien vom Vorrücken der nordkoreanischen Truppen über den 38. Breitengrad nach Süden am 25. Juni 1950 überrascht worden, heißt es in einer CIA-Analyse, die zu den 1.300 der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Dokumenten zählt. Von der massiven chinesischen Intervention vier Monate später sei die US-Führung abermals überrascht worden. Auf dem Archivfoto vom 10. Juli 1950 sind US-Soldaten in Korea zu sehen.

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Foto: AP

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Deutschland/England

Monatelang war ein Gemisch aus Knochen, Zähnen, Stoff und Zement aus dem "Editha-Sarg" im Magdeburger Dom analysiert worden, nun steht das Ergebnis fest: Im Bleisarg, der im November 2008 aus dem Dom geborgen worden war, sind tatsächlich die Gebeine von Königin Editha. Sie hatte von 910 bis 946 gelebt und war mit Otto dem Großen verheiratet. Das Forschungsteam gab bekannt, dass die Erkenntnisse zu Geschlecht, Alter und Lebensumständen der Toten zu Edithas Biografie passen. Das Archivbild vom April 2009 zeigt Heinrich Wunderlich (links) und Friederike Hertel bei der Entnahme von Material aus dem Sarg.

Link zu Spiegel Online

Foto: AP/Eckehard Schulz

Weltraum

Ein spektakuläres VISTA-Foto der Spiralgalaxie NGC 253 wurde von der europäischen Südsternwarte (ESO) veröffentlicht: Im Infrarotlicht leuchten darauf zahlreiche kühle Sterne, die im sichtbaren Teil des Spektrums von Staubschichten verdeckt werden - und von letzteren gibt es in dieser Galaxie reichlich. Die 13 Millionen Lichtjahre entfernte Sculptor-Galaxie steht im namensgebenden Sternbild des Bildhauers und gehört einer Galaxiengruppe an, die unserer Lokalen Gruppe unmittelbar benachbart ist.

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Foto: ESO/J. Emerson/VISTA. Acknowledgment: Cambridge Astronomical Survey Unit

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Italien

Ein Forschungsteam war - wie berichtet - Caravaggios Gebeinen auf der Spur. Nun wurden sie präsentiert, die sterblichen Überreste des legendären Barockmalers Caravaggio (1571-1610). Die Analysen hätten eine "85-prozentige Wahrscheinlichkeit" ergeben, dass es sich um die Überreste Caravaggios handelt. Die Knochen waren in der Krypta der Friedhofskirche in Porto Ercole in der Toskana gefunden worden.

Im Rahmen des aufwändigen Projekts untersuchte das Forschungsteam um Antonio Moretti seit Dezember sämtliche in der Krypta gefundenen Knochenreste und gelangte am Ende zu dem Schluss, dass die Überreste eines Mannes im Alter zwischen 38 und 40 Jahren, der etwa 1610 verstorben war, die von Caravaggio sein müssten.

Foto: AP/Enzo Russo

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Deutschland

Vor über zwei Monaten hatte die Sammlung des Herbariums Haussknecht aus der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgelagert werden müssen. Um einer möglichen Zerstörung durch Tabakkäfer zuvor zu kommen, wurde Deutschlands größte Sammlung getrockneter und gepresster Pflanzen in Kühlhäuser nach Erfurt transportiert. Nun sind die ausgelagerten Sammlungsstücke - etwa eine Million an der Zahl - vom Käfer befreit wieder nach Jena zurückgekehrt.

Foto: APA/EPA/MARTIN SCHUTT

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Roboterwelt

Humanoide Roboter in Aktion: Die tanzenden Nao-Roboter des französischen Unternehmens Aldebaran Robotics können im Frankreich-Pavillon bei der Expo in Shanghai (China) bestaunt werden (Bild oben).

Das untere Foto zeigt DARwIn-HP (der große, schwarze Roboter) und zwei Bioloids, die in Hong Kong ihr Können im Rahmen einer Schau demonstriert haben. Die Roboter nehmen beim derzeit stattfindenden Robocup in Singapur teil.

Link zum Robocup

Fotos: APA/EPA/YM YIK / AP

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Nordirland

Die Schuld an den Ereignissen des "Blutsonntags von Derry" liegt eindeutig und uneingeschränkt bei der britischen Armee. Zu diesem Schluss kommt der 5.000seitige Abschlussbericht der teuersten unabhängigen Untersuchungskommission in der Geschichte Großbritanniens, die den Tod von 14 unbewaffneten Bürgerrechtsdemonstranten in der nordirischen Stadt am 30. Januar 1972 aufklären sollte. "Was geschah, war unverantwortlich, falsch und nicht zu rechtfertigen", sagte Premier David Cameron vergangene Woche dem Unterhaus. "Ich bedaure dies zutiefst."

Auf dem Foto ist ein Wandgemälde im nordirischen Bezirk Bogside in Londonderry zu sehen. Es zeigt Jackie Duddy, ein Opfer des "Bloody Sunday" im Jahr 1972.

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Foto: APA/EPA

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Ägypten

Ein internationales Physiker-Team mit Wiener Beteiligung kann mit neuen Erkenntnissen zur Chronologie des Alten Ägypten aufwarten: Dank neuartiger Kombinationen der 14C-Methode mit Computeranalysen sowie ausgesuchten Proben zur Altersbestimmung konnten nicht nur Datierungen bestätigt, sondern auch einige Neudatierungen vorgeschlagen werden, erklärte Eva Maria Wild von der Universität Wien.

Ein Beispiel für eine vorgeschlagene Neudatierung: So habe Djoser, der zweite altägyptische König der 3. Dynastie, nicht um 2592 vor unserer Zeitrechnung sein Amt angetreten, sondern zwischen 2691 und 2625. Djoser hatte die oben abgebildete Stufenpyramide errichten lassen.

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Foto: REUTERS/Tarek Mostafa

Zoowelt I

In Kooperation mit den Grazer Schildkrötenexperten Reiner und Peter Praschag hat der Tiergarten Schönbrunn vergangene Woche eine Sensation gemeldet: die weltweit erste Nachzucht der Batagur-Schildkröte, eine der seltensten Wasserschildkröten der Welt. Zwei Jungtiere sind Anfang Mai im Backstage-Bereich des Terrarienhauses geschlüpft. Die bis zu 60 Zentimeter große Wasserschildkröte war einst in den Flüssen Südostindiens, Bangladeschs und Myanmars weit verbreitet. Da ihr Fleisch und ihre Eier seit jeher als Delikatesse gelten, ist sie heute fast ausgerottet.

Foto: Daniel Zupanc

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Zoowelt II

Ins Berliner Sea Life Aquarium ist die Fußball-WM eingezogen: Derzeit wird täglich ein Fußball mit Sardinen gefüllt, sodass BesucherInnen den Kampf der Langusten um den begehrten Ball beobachten können.

Foto: REUTERS/Tobias Schwarz

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Zoowelt III

Mit "Waldi", dem Waldkauznachwuchs im Vogelpark in Steinen (Deutschland), verabschieden wir uns für diese Woche. Der Waldkauz ist auf diesem Foto dreieinhalb Wochen alt; im Alter von knapp fünf Monaten wird die Entwicklung des Federkleides abgeschlossen sein. (red)

Fotos: APA/Rolf Haid