Über Burg Finstergrün ist es hell. Es scheint die Sonne, und alle haben vergessen, dass vor kurzem noch schwere Wolken über Salzburg hangen, als wäre der Mönchsberg ein Isländischer Vulkan, der um Aufmerksamkeit heischt.

Foto: Guido Gluschitsch

Es ist stark bewölkt, aber trocken, als BMW Motorrad Marketing Chef Christoph Slawik die Knöpfe am Lenker der BMWs erklärt.

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Antischlupfregelung, Elektronische Fahrwerksverstellung, Blinker so und Blinker so, weil die GS hat die BMW-typischen Blinkerschalter, die RT, mit der Hansjörg Artinger und Sozia Julia Fandler fahren, hat die neue Schaltung.

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Für die Motorräder, die Christoph Slawik den zwei Gewinnerpaaren mitgibt, hat er im Katalog beim Ankreuzen der Extras aber sicher zwei bis drei Kugelschreiber verbraucht. Die Adventure, mit der ich fahre, hat ein Navi drauf, die RT ein Radio und die GS, mit der die Wiener Andreas Mann und Simone Cech ausreiten werden, hat eine Griffheizung und wie die beiden anderen ein Multifunktionsdisplay.

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"Ist gescheiter, ihr schauts auf die Uhr, als auf die Anzeige der Temperatur der Umgebungsluft", meint Christoph Slawik wegen des schlechten Wetters zum Display, „außer es scheint die Sonne und ihr freut euch, weil es so warm ist."

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Auf der Turracher Höhe wird Andreas aus Simmering recht begeistert vom Klang der GS sein. "Also der Sound ist fantastisch, auch, wie einfach die GS selbst um enge Kurven fährt."

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Andreas fährt selbst eine Chopper. "Die setzt in jeder Kurve mit den Trittbrettern auf, aber die GS hat eine Schräglagenfreiheit, die ich bis heute nicht kannte." Die lotet er bei der Fahrt auf die Turrach aber gar nicht zur Gänze aus – er geht es eher vorsichtig an.

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Verwundert über die Kraft, die im Motor der RT versammelt ist, zeigt sich Hansjörg, der sonst eine 500er Dominator durch die Oststeiermark prügelt. "Mit den 110 PS zieht die RT natürlich besser als die alte Honda", erzählt er am Abend beim Seewirt, während er seine Steinpilz-Creme-Suppe isst. Hansjörg ist ein geübter Fahrer, vernünftig, aber recht flott, wenn es sein muss.

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Der Koch und Sohn von Schlosshotel Seewirt Chef Richard Prodinger fährt, wenn er nicht im Lokal steht, auch gerne mit dem Motorrad. Eine 450er Husqvarna treibt er über die Nockberge. Und wenn er mich nicht für einen Zivil-Polizisten gehalten hätte, als ich ihn fragte, wo er genau trainiert, wäre das Eis zwischen uns sicher schneller gebrochen. Aber als er verstand, dass mich das reine Interesse fragen ließ und nicht der Wunsch danach seinen Namen auf einen Strafzettel zu schreiben, erzählt er auch, wie sehr ihm die Husky taugt.

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Sein Vater, der Seewirt, ist selbst BMW-Fahrer. "Ich fahre im Jahr etwa 10.000 Kilometer, 90 Prozent davon aber mit Gästen. Darum ist mir jetzt auch wichtig, dass mir meine Söhne da ein wenig helfen." Nicht wie man meint, um ihn im Hotel zu vertreten, sondern um den Besuchern die besten Kurven zu zeigen.

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Der zweite Sohn arbeitet ebenfalls im Betrieb, serviert mindestens so professionell wie der andere kocht und ist auch am Gasgriff ein Kenner. Der Seewirt selbst freut sich immer über Motorradfahrer: "Sicher 70 Prozent von unseren Motorrad-Gästen fahren eine BMW, 90 Prozent von ihnen eine GS, und sie alle zusammen sind sehr angenehme Gäste."

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Denen er auch gerne beim Warten der Motorräder hilft, indem er alle notwendigen Öle und Schraubtrümmer in der Werkstatt stehen hat. Mit seinen Gästen fährt er meist die „Nockalm-Südtirol-Slowenien-Tour", wie er die 330 Kilometer-Runde über Bad Kleinkirchheim, Passo Pramollo und den Vrsic Pass nennt.

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"Burgfräulein" nennt ein Drei-Käse-Hoch seine vermutlich bald erste Freundin. Mit ihr ist er gemeinsam mit 120 anderen Kindern in der Burg Finstergrün abgestiegen, um auf der wunderbar renovierten Festung eine Woche Erlebnis-Urlaub zu machen. Wir fünf sind da maximal übermoderne Ritter mit stählernen und erstarkten Rössern.

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Die BMWs mögen die Kinder nicht vom Spielen abhalten, als wir mit den drei Motorrädern vom Parkplatz vor der Burg Finstergrün aufbrechen. Die beiden Männer, die gerade einen neuen Parkplatz planieren, schauen wohl. Und nicht schlecht. Fast so wie der Andreas, als er die Turrach rauf fährt und nicht einmal dann mit den Rasten schleift, wenn seine Chopper schon lange am Blinker aufsetzen würde.

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