Wien - Christoph Dichand, Chefredakteur der "Kronen Zeitung" und Sohn des verstorbenen Hans Dichand, ist in der Samstag-Ausgabe der "Krone" schon einmal in die leitartiklerischen Fußstapfen seines Vaters getreten. In einem Kommentar für die Tageszeitung betonte der Chefredakteur die große Bedeutung der Unabhängigkeit für die Tageszeitung. "Wenn wir eines in unser Herzblut aufgenommen haben, dann ist es Unabhängigkeit. Viel hat man uns nachgesagt, wir seien eine linke Zeitung, dann wieder zu weit rechts, zu konservativ, fast schon ein Kirchenblatt. In Wahrheit stimmt das alles nicht, denn wir waren immer nur eines - unabhängig."

Die "Krone" stehe im Dienste ihrer Leser, "und im Dienste der Leser werden wir unsere Kraft einsetzen. Von Gustav Davis bis Hans Dichand, der in diesem Zusammenhang vom viel zitierten "Vorhof der Macht" schrieb, wurde uns dieses Selbstverständnis mitgegeben. Und mit diesem Vermächtnis unserer Gründer werden wir weitermachen!", schreibt Dichand junior.

Darüber hinaus hob der "Krone"-Chefredakteur die "starke familiäre Bindung zu den Journalisten, zu den Mitarbeitern dieser Zeitung" hervor. "Eine Bindung, die heute stärker denn je ist und die sich längst über jedes kaufmännische Kalkül hinausbewegt hat." Auf die weitere Zusammenarbeit mit dem deutschen "Krone"-Hälfteeigentümer WAZ ging Dichand nicht näher ein. (APA)