Wien - Die Erzeugerpreise der österreichischen Industrie sind im April im Jahresabstand um 2,5 Prozent kräftig angestiegen, nach einer Jahresrate von nur +0,4 Prozent im März. Im Monatsabstand legten die Erzeugerpreise um 0,8 Prozent zu, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Der stärkste Schub gegenüber dem Vorjahr ging von den Energiepreisen aus, die diesmal um 7,4 (4,1) Prozent kletterten; ohne Energie wäre der Erzeugerpreisindex nur um 1,5 Prozent im Jahresabstand gestiegen, so die Statistik Austria.

Vorleistungsgüter wiesen im April mit einem Jahresanstieg von 2,5 Prozent erstmals seit Jänner 2009 wieder ein Plus auf. Signifikant stiegen die Preise für "Nichteisen-Metalle und Halbzeug daraus" (+14,4 Prozent), aber auch Chemiefasern (+11,3 Prozent). Die Preise für Investitionsgüter und Gebrauchsgüter erhöhten sich im Jahresabstand um 1,6 bzw. 0,9 Prozent. Verbrauchsgüter verbilligten sich dagegen um 1,0 Prozent, etwa Sportgeräte um 12,5 Prozent. (APA)