Bregenz - Andauernder Starkregen hat am Freitag im nördlichen Teil Vorarlbergs mehr als 70 Feuerwehreinsätze notwendig gemacht. Nach Angaben von Bernhard Kiener von der Landeswarnzentrale bestand die Hauptaufgabe der Helfer im Auspumpen von überfluteten Kellern. Zum Teil galt es auch vorbeugende Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Größere Zwischenfälle blieben glücklicherweise aus.

Im Wissen um die anstehenden Niederschläge war für Freitag für Vorarlberg eine Wetterwarnung ausgegeben worden. Nachdem die Feuerwehr bereits am Donnerstababend 35 Einsätze absolviert hatte, beruhigte sich das Wetter in der Nacht, dann setzten aber weitere intensive Regenfälle ein. Am stärksten betroffen war der Norden und dort speziell das Leiblachtal.

Die namengebende Leiblach erreichte für kurze Zeit gar die Marke eines hundertjährlichen Hochwassers, übertrat ihre Ufer aber nicht, sondern blieb zehn Zentimeter darunter. Für den Ernstfall hatte allerdings die Feuerwehr mit Sandsäcken vorgesorgt. Mittlerweile ist der Pegel der Leiblach schon wieder mehr als einen Meter gesunken.

In der Landeshauptstadt Bregenz fielen innerhalb von 24 Stunden - nämlich zwischen Donnerstag, 15.00 Uhr, bis Freitag, 15.00 Uhr - 108 Liter pro Quadratmeter, am Freitag bis 17.00 Uhr knapp 70 Liter pro Quadratmeter bzw. innerhalb der "intensivsten" Stunde rund 15 Liter pro Quadratmeter. Am Donnerstagabend waren gebietsweise bereits zum Teil über 20 Liter pro Quadratmeter niedergegangen.

"Wenn die Meteorologen recht behalten, wird sich das Wetter jetzt beruhigen", sagte Kiener. Für den Samstag waren zwar noch Regenfälle angesagt, allerdings sollte es über den Tag verteilt bei 20 Liter pro Quadratmeter bleiben. (APA)