Wien - Anlässlich des 600. Jahrestags der Schlacht von Tannenberg 1410 zeigt das Kunsthistorische Museum Wien in der Hofjagd- und Rüstkammer in der Neuen Burg mittelalterliche Rüstungen und Waffen, darunter ausgewählte Exponate wie Sporen und Steigbügel von Polens ehemaligen König Kasimir. Die Ausstellung "Die Schlacht von Tannenberg 1410" läuft bis 10. Oktober. Die kriegerische Auseinandersetzung zwischen dem Deutschen Orden und der vereinten Streitmacht des Königreichs Polen und des Großherzogtums Litauen war eine der größten Schlachten des Mittelalters in Europa.

Exponate aus den Beständen der Hofjagd- und Rüstkammer sowie aus der Schatzkammer und dem Archiv des Deutschen Ordens sollen in der Ausstellung an den Konflikt erinnern, der am 15. Juli 1410 in der Schlacht bei Tannenberg - im heutigen Polen - seinen Höhepunkt fand. Der Sieg der Heeresverbände Polens und Litauens gegen die Deutschen ebnete damals den beiden Siegerstaaten den Weg in eine gemeinsame Zukunft. Die Legende der Schlacht wirkte stark identitätsstiftend auf die Nationalstaatsbildung der Polen und Litauer. (APA)