Heute beschließt der Nationalrat, dass die teilzentrale Matura nicht nur an allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) sondern auch an berufsbildendenen höheren Schulen (BHS) zum Einsatz kommt. Wie allerdings im konkreten Fall behinderten Schülern die Matura abgenommen werden soll, bleibt weiter offen.

Die Regierung verweigert bisher ihre Zustimmung zu einem Gesetz, das dies klar regeln soll. Kritik daran kommt von den Oppositionsparteien (FPÖ, BZÖ, Grüne). Die gehörlose Nationalratsabgeordnete Helene Jarmer (Grüne) versteht nicht, warum es "wegen einer handvoll Euro" unmöglich sein soll, hier eine Regelung zu finden.

Gebärdendolmetscher, die neue Aufbereitung von Texten für Sehbehinderte und zusätzliche Aufgaben zu erstellen, würden 500 Euro pro Schüler kosten. Jarmer kritisiert, dass Ministerin Schmied allein für ihre Inseratenkampagne im September 460.000 Euro bezahlt hat. (red/derStandard.at, 17.6.2010)