Museumskuratorin Beth (Kristen Bell) geht vor ihren Verehrern in Deckung.

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Die mangelnde kreative Risikobereitschaft des US-Industriekinos wird gerne und zu Recht beklagt. Umgekehrt hat es aber manchmal den Anschein, als hätte niemand bemerkt, was für ein haarsträubendes Drehbuch da gerade alle Instanzen passiert.

Später im Kino staunt man über eine RomCom mit Mystery-Touch, die von einer arbeitssüchtigen New Yorkerin erzählt, welche in Rom fünf Münzen aus dem Liebesbrunnen fischt. Fortan hängen deren Besitzer wie vom Blitz getroffen an ihr. Während sie sich dieser Avancen zu erwehren sucht, muss die Frau eine Ausstellung fürs Guggenheim-Museum stemmen und sich über ihre eigenen Gefühle klar werden.

"Fünf Männer sind vier zu viel" / "When in Rome" heißt die krude Komödie, deren Cast (Grimassenmeisterin Kristen Bell, Jon Heder oder Danny DeVito) seine Möglichkeiten leider nicht ausschöpfen kann.

Außerdem starten: der Dokumentarfilm "Muezzin" von Sebastian Brameshuber über einen Wettbewerb für Gebetsrufer; die Verfilmung des Kinderbuchklassikers "Hanni und Nanni", die französische Komödie "Triff die Elisabeths" sowie Apichatpong Weerasethakuls "Syndromes and a Century". (irr / DER STANDARD, Printausgabe, 17.6.2010)