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Die potenzielle Nachfrage nach Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen hat weltweit ein beachtliches Niveau erreicht. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine aktuelle Studie von Ernst & Young. In Europa liegt demnach der Anteil der Autofahrer, die sich für den Kauf eines Elektromobils auf vier Rädern interessieren, bei 22 Prozent, in China planen sogar 60 Prozent einen Kauf.

Im Bild: E-Smart

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Wichtigstes Argument für einen eventuellen Kauf sind die Spritpreise - die Umwelt ist den potenziellen Interessenten weit weniger wichtig.

Im Bild: Tesla

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Was die Verbraucher derzeit in aller Welt derzeit noch zögern lässt ist die mangelnde Verfügbarkeit von Stromtankstellen, die noch hohen Fahrzeugpreise und die Sorge um die Reichweite der Batterien.

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Die Reichweite einer Batterieladung von derzeit 100 bis maximal 150 Kilometern ist ein großer Hemmschuh. Eine technisch sinnvolle Lösung des Problems könnten Batteriewechsel-Stationen sein, an denen genormte Batterie-Sätze in der Zeit einer normalen Betankung ausgetauscht würden.

Im Bild: Ein knallgelbes elektrisches City-Car in der Schweizer Stadt Martigny in einer Aufladestation (Oktober 1998). In einem Pilotprojekt mit 600 Bürgern wurde getestet, ob die Elektrofahrzeuge als Ökoalternative zum Privatwagen genutzt werden.

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Während die chinesischen Autofahrer - wie gesagt - größtes Interesse zeigen (sprich sofort oder höchstwahrscheinlich zugreifen, sobald die Batterieautos verfügbar wären) sieht es anderswo ganz anders aus. In Japan sind nur acht Prozent der Verbraucher bereit, diese Pionier-Rolle zu übernehmen, in den USA sind es 13 und in Europa die genannten 22 Prozent. Hier will man einmal abwarten, ob sich die Gefährte bewähren.

Im Bild: Renault Twizy Z.E. Concept

 

Foto: STANDARD/Stockinger

Die Begeisterung in China schreibt Ernst & Young-Expertin Edith Schmit den Vorgaben auf höchster Ebene zu: „Das große Interesse der Chinesen an der Elektro-Mobilität hängt wohl vor allem auch damit zusammen, dass die Regierung der Volksrepublik die Einführung von Elektroautos als staatstragendes Ziel von höchster
Priorität deklariert hat."

Im Bild: E-Auto Li Shi Guang Ming

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China will schon 2012 etwa 500.000 Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen - ein ehrgeiziges Ziel, das mit Kaufzuschüssen von umgerechnet 600 Millionen Euro subventioniert werden soll. Wohl auch aus diesem Grund sind die chinesischen Verbraucher mehr als alle anderen davon überzeugt, dass die Zahl der elektrisch betriebenen Fahrzeuge die der Autos mit Verbrennungsmotoren schon in zehn bis zwanzig Jahren übersteigen wird.

Im Bild: Der Designer Luigi Colani hockt auf der Hannover Messe neben einem Protototypen eines Elektroautos.

Foto: AP

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Dass die große Mehrheit der potenziellen Elektromobilisten lieber kaufen als leasen würde, erstaunt Expertin Schmit: "Die Verbraucher erkennen offenbar nicht die andere Struktur dieser Automobile. Beispielsweise eröffnet das Leasing für den enormen Anteil, den die Batterie am Kaufpreis hat, günstigere Möglichkeiten der Finanzierung auf der Zeitachse - so, wie wir es bereits seit langem bei der Nutzung von Mobiltelefonen kennen." (red)

Im Bild: Ein japanisches Elektroauto mit vier Achsen, in dem acht Personen Platz haben auf der North American International Auto Show (NAIAS).

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