Wien - Die drohende Schließung der ORF-"Futurezone" in Folge der Verhandlungen um das ORF-Gesetz hat am Dienstag auch den ORF-Zentralbetriebsrat auf den Plan gerufen. Betriebsratsobmann Gerhard Moser sprach gegenüber der APA von einem "Kuhhandel" zwischen ORF-Geschäftsführung und dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Dies gehe zulasten des ORF-Programmauftrages, der selbstverständlich für alle Medien gelte. Außerdem sieht Moser eine ernsthafte Bedrohung journalistischer Arbeit und Unabhängigkeit.

Kein Verständnis hat Moser auch für die geplante Beschränkung der Meldungsanzahl auf den ORF-Bundesländerportalen. Das geplante Limit von 80 Meldungen pro Woche bezeichnete der Zentralbetriebsrat als "Unsinn". Moser kritisierte weiters, dass zur ORF On-Betriebsversammlung am Dienstag keines der geladenen Mitglieder der ORF-Führungsriege erschienen sei. (APA)