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Foto: REUTERS/Denis Sinyakov

Während die Kriege und bewaffneten Konflikte im Irak, in Afghanistan oder zwischen Israel und Palästinensern regelmäßig im medialen Fokus stehen, bleiben jene in Kaschmir, Pakistan, den Philippinen, im Kaukasus, in Algerien, Westsahara, im Kongo oder in Lateinamerika weitgehen von der breiten Auslandsberichterstattung ausgeklammert. Werden Kriege unter Duldung oder im wirtschaftlichen Interesse wichtiger globaler Player rascher "vergessen" und warum? Wer gewinnt, wer verliert dabei?

Die Veranstaltung "Krieg im Abseits" beleuchtet nicht nur Ökonomie, Medien, Politik und Völkerrecht. Die Akademie spannt neben zahlreichen regionalen Fallbeispielen auch einen weiteren Bogen bis hin zur militärischen Flüchtlingsabwehr durch die EU oder fragt nach Möglichkeiten, wie "vergessene Kriege" an die Oberfläche der politischen Agenda zu bringen sind und welche Instrumente des zivilen Krisenmanagements für die Konfliktlösung Bedeutung haben.

Themen

  • Verdrängte und "vergessene Kriege". Politische und ökonomische Ursachen
  • Kriege und Gewalt im Schatten der Medien oder die Veralltäglichung kriegerischer Gewalt als Regulation neoliberaler Globalisierung
  • Festung Europa - Ursachen, Folgen und Alternativen
  • Die Apokalypse als Kurzmeldung. "Vergessene" Konflikte, die Medien und die Verantwortung der Öffentlichkeit
  • Nichts sehen, nichts hören, nichts lesen - warum die Medien (bestimmte) Kriege "vergessen" und nicht mehr darüber berichten
  • Zwischen Frieden und Krieg. In den Grauzonen des Völkerrechts
  • Gewaltsame Schnittpunkte von Klasse, Rasse, Geschlecht und Religion
  • Homizidraten höher als im Krieg - das zentralamerikanische Gewalträtsel
  • Wer tötet wen? Unübersichtlichkeiten und Interessen im algerischen Bürgerkrieg
  • Möglichkeiten und Methoden der zivilen Krisenprävention
  • Strategien gegen das "Vergessen" - Öffentliche Aufmerksamkeit und die Chancen für erfolgreiche Bearbeitung von Konflikten

(red)