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Yppenplatz neu: Pflanzen und frisch gepflanzte Bäume sollen bald zu Schattenspendern empor wachsen

Foto: APA/PID/CHRISTIAN HOUDEK

Wien - Die im Herbst in Angriff genommene Umgestaltung des Wiener Yppenplatzes im 16. Wiener Gemeindebezirk ist abgeschlossen: Aus der ehemaligen Betonwüste ist ein Asphaltteppich mit Grüninseln geworden. Herzstück des 4.500 Quadratmeter großen Areals sind nun zwei halbkreisförmige Pergolen, die mit Wildem Wein und Blauregen bepflanzt sind. Zwetschkenförmige Hochbeete mit Sitzgelegenheiten und Kinderspielgeräte im Fruchtdesign ergänzen den Platz.

Pflanzen und frisch gepflanzte Bäume sollen bald zu Schattenspendern empor wachsen. Aufgrund der intensiven Nutzung sei es jedoch nie geplant gewesen, den Boden mit Rasen auszulegen, sagte Umweltstadträtin Ulli Sima. Also ist die Asphaltfläche von türkis- und violettfarbenem Gummigranulatbelag in Wellenform durchsetzt.

Sima: Gemäßigter Lärmpegel

Es handle sich in Sachen Begrünung um einen schwieriger Standort, da darunter ein ehemaliger Bunker liegt. Sima wünscht sich für den sanierten Yppenplatz Dorfplatzatmosphäre - allerdings mit gemäßigtem Lärmpegel. Deshalb wurde der schon zuvor bestehende Ballspielkäfig mit schallgedämmten Gittern ausgestattet. Junges Publikum soll auch der umgestaltete Spielplatz anziehen. Er ist nun mit Kirschenschaukel, Birnenrutsche, Fruchtspießkreisel und Waagenwippe ausgestattet. Insgesamt wurden 600.000 Euro in das neue, fruchtaffine Outfit des inmitten der urbanen Boommeile Brunnenmarktviertel gelegenen Yppenplatzes investiert.

Für die Ottakringer Grünen eine zu hohe Summe: "Dafür, dass so viel Geld ausgegeben wurde, fällt das Ergebnis mehr als bescheiden aus", kritisierte der Bezirksklubvorsitzende Martin Grabler in einer Aussendung die "kitschige Umgestaltung". Es sei an den Bedürfnissen der Parkbenutzer vorbeigeplant worden. (APA)