Algier - Bei Gefechten zwischen algerischen Truppen und mutmaßlichen islamistischen Kämpfern sind sieben Menschen getötet worden. Algerische Zeitungen berichteten am Samstag, damit sei die Zahl der Opfer des Konflikts auf rund 50 allein in diesem Monat gestiegen. Extremisten überfielen und töteten am Freitag zwei Angehörige einer von der Regierung unterstützten Miliz.

Die Zeitung "El Dschil" berichtete, der Vorfall habe sich in der Region Ain Defla ereignet, rund 160 Kilometer westlich der Hauptstadt Algier. Eine weitere Person sei in Skikda ums Leben gekommen, 500 Kilometer östlich von Algier. Am Donnerstag hatten Regierungstruppen drei Kämpfer getötet und Waffen sichergestellt. Ein weiterer mutmaßlicher Kämpfer wurde in Cap Dschinet östlich der Hauptstadt getötet, wie die Zeitung "Liberte" berichtete.

Die Unruhen in Algerien brachen 1992 nach der Annullierung der Parlamentswahl aus. Die Fundamentalisten waren daraus als Sieger hervorgegangen. Rund 120.000 Menschen wurden seitdem getötet. (APA/AP)