Am Anfang war der Plus-Minus-Ball: Zur EURO'08 wurde der erste Ball designt.

Foto: Fotomotiv Düsentrieb Design

Tigerball: Zum richtigen Fußballspielen allerdings nur bedingt geeignet. (Alle Fellbälle sind aus bedrucktem Kuhfell.)

 

Ansichtssache: Noch mehr ungewöhnliche Fußbälle

Foto: Fotomotiv Düsentrieb Design

Christoph Haug vor einem Regal mit einer Auswahl seiner Fußbälle.

Foto: Fotomotiv Düsentrieb Design

Begonnen hat alles vor über zwei Jahren: Anlässlich der EURO'08 in Österreich und der Schweiz designte der Esslinger Werber Christoph Haug Bälle im Retrodesign für und eine kleine Anzahl Flaggenbälle. Wegen großer Nachfrage und der positiven Resonanz wollte Duesentrieb Design 2010 zur Fußball-WM eine komplette Flaggenserie produzieren.

Zu dieser Zeit kam man auch auf die Idee der laut Haug weltweit einzigartigen Designfußbälle, die mit ihrer Leoparden- oder Camouflage-Optik nicht nur eingefleischte Fußballfans begeistern. Für einen richtigen Kick sind die Fell- Latex- oder Kunstrasenbälle jedoch nur bedingt geeignet, wird auf der Homepage ausdrücklich gewarnt. Hierfür empfehlen sich eher die Flaggenbälle, die um 49,- Euro angeboten werden, der Preis für die Designbälle liegt zwischen 39,- und 69,- Euro.

Zwei Jahre entwickelte Haug mit seinem Team unter der Marke Duesentrieb Design die exklusiven Bälle, die neben schönem Aussehen auch noch zu akzeptablen Preisen angeboten werden sollten. Die Materialien für die Bälle werden aus sieben Ländern bezogen, laut eigenen Angaben werden die Produktionsbedingungen kontrolliert und auf fairen Handel geachtet.

100 Bälle und mehr pro Tag

Kurz vor der WM lief der Verkauf gut, es wurden bisher ca. 100 Bälle am Tag verkauft, erzählt Christoph Haug. In den kommenden Wochen erwartet er noch eine Steigerung, insgesamt sind 100 verschiedene Bälle im Angebot. Einige Modelle sind bereits ausverkauft, aber es wird Nachlieferung versprochen, auch mit neuen Designs.

P.S. Der Euro-Ball anlässlich der EURO'08 war rot und hatte ein weißes Plus für die Schweiz und ein weißes Minus für Österreich als Symbol - was aber absolut nichts mit den Fußballkünsten der jeweiligen Nationalmannschaften zu tun hatte, versichert Christoph Haug, und: es gäbe davon noch Restposten. (derStandard.at, 13.06.2010)