Wien - In der österreichische Raiffeisen-Bankengruppe (RBG) ist 2009 die kumulierte Bilanzsumme um 1,9 Prozent auf 260,26 Mrd. Euro leicht gesunken.

Das Betriebsergebnis nahm um 2,8 Prozent auf 3,832 Mrd. Euro ab, während das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 7,1 Prozent auf 954 Mio. Euro anwuchs.

Die konsolidierte Bilanz der Raiffeisen-Bankengruppe errechnet sich aus den Bilanzen der Raiffeisenbanken, Raiffeisen-Landesbanken, RZB, Bausparkasse, KAG, Wohnbaubank, Notartreuhandbank, Raiffeisen Vermögensverwaltung und Factor Bank. Ihre Angaben erfolgten nach österreichischen Bilanzrichtlinien (HGB).

Rückgang bei Kundenkrediten

Bei den Kundenkrediten (Forderungen an Kunden) gab es einen Rückgang um 6 Prozent auf 154,96 Mrd. Euro, während die Kredite an Banken um 11 Prozent stiegen. Die Kundeneinlagen (Verbindlichkeiten gegenüber Kunden) sind marginal um 0,5 Prozent auf 144,6 Mrd. Euro gestiegen.

Die Gruppe hat rund 80 Mrd. Euro Gesamteinlagen inländischer Kunden (exklusive Bauspareinlagen) und 50 Mrd. Euro Spareinlagen. Für 2009 meldete Raiffeisen damit Marktanteile von 29 Prozent bzw. 31 Prozent. In Summe habe man um eine Milliarde zugelegt, so die Gruppe. Bei den Direktkrediten ging der Anteil auf 25,1 Prozent nach 24,6 Prozent im Jahr 2008 nach oben. Zum Vergleich der Inlands-Marktanteile wird der Anteil ohne das Auslandsgeschäft der RZB gemessen.

Das Eigenkapital der Raiffeisen-Bankengruppe lag zum Ultimo 2009 bei 14,35 Mrd. Euro (Vorjahr: 12,78 Mrd. Euro).

.Zum 31. Dezember 2009 beschäftigte die Raiffeisen-Bankengruppe weltweit rund 81.000 Mitarbeiter, davon 23.359 in Österreich (ohne UNIQA). Das waren in Österreich 2009 etwa 200 Mitarbeiter mehr als 2008. Raiffeisen hat in Österreich 545 Hauptanstalten und 1.689 Filialen insgesamt 2.234 Bankstellen. Das sind 45 Prozent aller Bankniederlassungen im Inland.

Der Markenwert "Raiffeisen" wurde vom European Brand Institute per Ende 2009 mit 3 Mrd. Euro angegeben, das war nach Mitteilung Raiffeisens ein Zuwachs um 4 Prozent. (APA)